Eschenbach
30.11.2023 - 15:12 Uhr

"Vitame vas" - Willkommen Plesná Markus-Gottwalt-Schule schließt Schulpartnerschaft

Urkunden über die Partnerschaft zwischen der Grundschule Plesná (Fleißen) und der Markus-Gottwalt-Schule Eschenbach zieren seit Dienstag dieser Woche deren Schulen. Der heitere Festakt ist vielversprechend.

Dem Partnerschaftszeremoniell in der Aula wohnten neben den Leitern der MGS und der Schule Plesná (Fleißen), den Bürgermeistern, Schulamtsdirektorin Margit Walter und Tschechischlehrerin Lenka Uschold auch der Elternbeirat und der muntere Kreis der Arbeitsgemeinschaft Tschechisch bei. Vor den Flaggen Deutschlands und Tschechiens grüßte über den Akteuren ein Schriftband mit dem Willkommensaufruf "Vitame vas".

Das gegenseitige Kennenlernen stellte Rektor Wolfgang Bodensteiner in den Vordergrund jeden Gemeinschaftslebens. Dazu zählte er auch das Geschehen, das zur Partnerschaft der MGS und der Schule Plesná (Fleißen) im nördlichen Egerland führt. Mit dem Bekenntnis "wir haben und bereits beschnuppert" verwies er unter anderem auf gemeinsame Tage im Geschichtspark Bärnau und im Waldnaabtal. In einer gut laufenden Partnerschaft sah er eine Bereicherung und Chancen für das weitere Leben. Für wichtig hielt er regelmäßige Treffen der Kinder der beiden Schulen.

"Kinder wie wir"

Für Heiterkeit sorgte sein Amtskollege Václav Polívka mit der Ankündigung: "Wenn man zu lange redet, werden Essen und Getränke kalt." Unter Hinweis auf die Entfernung der beiden Orte war für ihn eine stete Kontaktpflege nicht alltäglich. Es gelte daher, sich stets neu kennen zu lernen. Wichtig für die Kinder sei es jedoch zu wissen, dass die Schüler der jeweils anderen Schule "Kinder wie wir sind". Polivká freute sich auf die gemeinsame Zukunft.

"Ihr legt heute einen Grundstein für friedliche Völkerverständigung", bescheinigte Margit Walter im Namen des staatlichen Schulamts den beiden Schulen und sah in Offenheit und Toleranz Eigenschaften, die keinen Platz für Fremdenfeindlichkeit bieten.

"Eure herzergreifenden Lieder machen die Veranstaltung feierlich", bescheinigte Marcus Gradl den Tschechisch-Schülern. Symbolwert maß der Bürgermeister dem Abstand der beiden Flaggen bei. Die Partnerschaft sei dazu angetan hier eine Brücke zu bauen, die von beiden Seiten passierbar ist und Zusammenarbeit und kulturellen Austausch ermöglicht. Sie solle stets der Freundschaft, Partnerschaft und dem gegenseitigen Respekt dienen und "Eltern und Lehrern die Gelegenheit geben voneinander zu lernen und die Vielfalt unserer Gemeinschaft zu schätzen."

Wiedersehen am Bürgerfest?

Gradl lud zum Bürgerfest 2024, einem Tag der Brauchtumspflege ein. Über die Zusammenarbeit der beiden Schulen freute sich auch Petr Schaller, der sich froh gelaunt zeigte "am liebsten mit den Kindern gesungen hätte". "Da heute schon viel gesagt wurde" fasste er sich kurz, verwies auf die Zugehörigkeit der beiden Staaten zur EU, hielt es für wichtig, diese Gemeinsamkeit von klein auf zu pflegen, und lud zum Bierfest im Juli nach Fleißen ein.

Nach dem Verlesen des Inhalts unterzeichneten die Schulleiter und Bürgermeister die Partnerschaftsurkunden. Joachim Steppert begleitete die Szene mit Smetanas "Moldau". Mit der Europahymne, Eschenbacher Sektpräsenten an die Gäste aus Plesná und Rosen für Lenka Uschold endete der Festakt.

 
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