Leuchtende Girlanden, Trompetenklänge, Chorgesang und Schneefall machten den Markt zu einem Wintermärchen. Knisterndes Feuer und Duftschwaden allerorts vervollständigten das besondere Ambiente, mit dem das Ensemble des alten Ackerbürgeranwesens seit Jahrzehnten lockt.
Vorbei an dekorativen Fichtenbäumchen in der Wassergasse flanierten die Marktbesucher zu den ersten "Wärmequellen" mit Apfelpunsch, Apfelkücheln und Honigmet. Zu den Gaumengenüssen zählten Liköre und Gewürze. Beim Betreten des Hofes nahm die Besucher lodernder Feuerschein in Empfang.
Leute stehen Schlange
Daneben unübersehbar ein aus Südtirol importierter Ofen mit heißen Maronen. An der Verkaufstheke für Glühwein und Bratwürste entwickelten sich erste Warteschlangen. Innerlich aufgewärmt konnte der Rundgang zu den Verkaufsständen beginnen. Zwischen viel Selbstgebasteltem, Handarbeiten, Häkeltieren, Filzwaren, handgestrickten Socken und Wintermützen, Holzarbeiten, Kerzen, künstlerischen Arbeiten in vielen Variationen, Makrameekunstwerken, winterlichen Dekorationen für Haus und Garten, Eschenbacher Heimatbüchern, Oberpfalzliteratur und Schmuck mischten sich Eschenbacher Kommunbier, geröstete Mandeln, Honigwaren, Liköre, Marmeladen und Weihnachtsgebäck. Eschenbacher Vereinen und Fördereinrichtungen hatte der Heimatverein Gelegenheit gegeben ihre Ideen und Produkte zu präsentieren.
Nicht fehlen durfte der Besuch von Sankt Nikolaus mit Begleitern. Bei ihrem längeren Rundgang geizte das Trio nicht mit ihren Gaben an die Kinder. Stark frequentiert waren die warmen Stuben des Hauses. Bei Kaffee, Kuchen, Wein oder Bier ließ sich am Kachelofen angenehm plaudern. Im 1. Stock, wo im Kultursaal noch die Sonderausstellung "Aufgspüld und gsunga" zu sehen war, fanden ein Krippenschnitzer, eine Klöpplerin, eine Spinnerin und eine Strickerin bei ihren Tätigkeiten interessierte Zuschauer und Käufer. Nebenan, im Museum zur Stadtgeschichte lockte besonders das Eschenbach-Modell mit seinen Beleuchtungseffekten.
Musik und Glühwein
Fester Bestandteil des Adventsmarktes war erneut das vorweihnachtliche Musikprogramm. Als erster stürmte der Kinderchor der Musikschule im Vierstädtedreieck auf die Bühne. Die Liedertafel erfreute mit Weihnachts- und Volksweisen unter anderem aus Böhmen, Franken und Schlesien. Mit einem konzertanten Beitrag leitete eine Bläsergruppe der Stadtkapelle über zum Auftritt des Nachwächters, der das Ende des Marktes verkündete. Der Glühweinstand fand dennoch weiter regen Zuspruch.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.