Unfall mit Hubwagen: Mann kommt mit Hubschrauber ins Klinikum

Eschenfelden bei Hirschbach
22.05.2022 - 11:47 Uhr

Sein Geburtstag endete für einen 41-Jährigen im Krankenhaus: Bei der Fahrt mit einem Hubwagen in Eschenfelden stürzte er schwer und schlug mit dem Kopf am Boden auf. Die Ortsdurchfahrt war voll gesperrt.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz unterschiedlicher Rettungskräfte ist es am Samstag, 21. Mai, in Eschenfelden gekommen. Um 12.46 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle in Amberg die Feuerwehr aus Eschenfelden zusammen mit ihren Kameraden aus Königstein und deren First Respondern zu einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad. Doch beim Eintreffen der Wehren am Unfallort stellte sich der Vorfall ganz anders dar als gemeldet.

Ein 41-Jähriger hat sich im Ortskern von Eschenfelden im Bereich der Unteren Dorfstraße auf Höhe der Einmündung zum Altengraben mittelschwere Kopfverletzungen zugezogen. Der Grund: Er ist auf einem Hubwagen stehend die abschüssige Straße im Ortskern hinabgefahren und hat dabei versehentlich den Lenker des Arbeitsgeräts verrissen. Danach stürzte der Mann und schlug dabei mit dem Kopf auf dem Boden auf. Der Hubwagen, offiziell auch Flurfördergerät genannt, ist mit seinen beiden Metallgabeln zum Heben von Gewichten wie Paletten gedacht, jedoch nicht für schnellere Geschwindigkeiten und den Personentransport. Bei der Fahrt hat es sich vermutlich um einen "Spaß" gehandelt, der böse ausgegangen ist. Der Unfall passierte ausgerechnet am Geburtstag des 41-Jährigen.

Die Feuerwehren übernahmen vor Ort erste medizinische Maßnahmen bis zum Eintreffen des Notarztes. Für die Dauer des Einsatzes war eine Vollsperrung der Ortsdurchfahrt von Eschenfelden in Richtung Achtel notwendig. Nach kurzer Zeit traf auch der Rettungshubschrauber Christoph 20 aus Bayreuth ein, er landete auf dem Sportgelände des SC Eschenfelden. Der verletzte Mann wurde dann per Lufttransport ins Amberger Klinikum gebracht. Die Kreisstraße AS 6 war in diesem Bereich für rund eine Stunde voll gesperrt.

Die Einsatzleitung lag in den Händen des Eschenfeldner Gruppenführers Jürgen Leißner. Ihm stand Kreisbrandinspektor Hans Sperber aus Achtel zur Seite. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Eschenfelden und Königstein mit fünf Fahrzeugen und 34 Mann. Ebenso waren an der Einsatzstelle der Rettungswagen des ASB Jura aus Velden, ein Sanka des BRK sowie zwei Streifenbesatzungen der Polizei aus Auerbach.

Hintergrund:

Jürgen Leißner ist freier Mitarbeiter von Oberpfalz-Medien. Er schreibt regelmäßig für die Sulzbach-Rosenberger Zeitung. Im Fall des hier beschriebenen Unfalls in Eschenfelden ist Jürgen Leißner als verantwortlicher Feuerwehr-Gruppenführer zugleich der Autor dieses Artikels.

 
 

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