Bürgermeister Reiner Gäbl listete die Punkte auf, die eine Errichtung der Bade- und Spiellandschaft im Kurpark nicht sinnvoll machen. So sei die Fläche zu klein, um alle vorgesehenen Geräte aufstellen und Wasserflächen anlegen zu können. Zudem sind einige der Flächen als Biotop ausgewiesen. Die fehlende Infrastruktur erfordert zusätzliche Ausgaben für Sanitäranlagen, das Wasser für die Teiche müsste ununterbrochen gepumpt werden, weil ein natürlicher Wasserzufluss fehlt.
Wolfgang Voit sprach sich dennoch für den Kurpark aus, weil der Atzmannsee für Familien mit Kleinkindern schwer zu erreichen sei. Außerdem würde die Bade- und Spiellandschaft den Kurpark bereichern. Der Spielplatz müsse aber auch attraktiv sein und mehr bieten als ein „üblicher“ Spielplatz. Vor allem aber sollten die Geräte neun oder zehn Monate im Jahr nutzbar sein, betonte Voit. Gäbl weitete die notwendige Attraktivität auch auf die Eltern selbst aus. Er gab aber auch zu bedenken, dass der Atzmannsee mit seiner Wassertiefe für Eltern mit Kleinkindern nicht geeignet sei.
Mit vier Gegenstimmen plädierte der Marktgemeinderat mehrheitlich für die Errichtung der Bade- und Spiellandschaft nahe dem Atzmannsee.
In einer Sitzung des Energie Effizienz Netzwerks bei der OTH Amberg wurden laut Gäbl Projekte angeregt, die in einem Energienutzungsplan festgehalten sind. So sollen im Rathaus die Steuerung der Heizung verbessert, in der Schule die schadhaften Druckknöpfe der Duschen ausgetauscht werden. Die Sonnenkollektorenanlage im Sportzentrum war seinerzeit als Pilotprojekt zur Warmwasseraufbereitung eingebaut worden, ist jetzt veraltet und soll durch eine neue Anlage ersetzt werden. Bei der Kläranlage eignet sich eine südlich gelegene Fläche für die Errichtung einer Photovoltaikanlage, die für die Kläranlage den Betriebsstrom liefern könne.
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