Günter Schwab, Zwick Ingenieure Weiden, beschrieb in der Bauausschusssitzung am Montag die Notwendigkeit für Sanierungsmaßnahmen in der Abwasserbeseitigungsanlage. Die Anforderungen an die Reinigungsleistung lassen sich mit der jetzigen Kläranlage nicht mehr erreichen, betonte Schwab. Deshalb sei eine Nachrüstung notwendig, die der Diplomingenieur mit verschiedenen Varianten ausgearbeitet hat. Als positiv erweisen sich die seit 1. November geltenden neuen Richtlinien für die Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Maßnahmen im Bereich Abwasser.
Die Variante "Belebtschlammverfahren" sieht den Bau eines neuen Belebungsbeckens vor, das das bisherige kreisrunde ersetzt. Dazu muss, wie bei allen anderen Varianten auch, ein neuer Sandfang gebaut werden. Der bisherige Tropfkörper könnte eventuell als Zwischenbehälter für Klärschlamm genutzt werden. Bei der nächsten Variante unter Zugrundelegung der vorherigen Lösung würde statt dem Zwischenbehälter für Klärschlamm eine stationäre Schlammentwässerung mit Schlammpresse eingebaut werden. Damit würde sich der Markt von externen Schlammentsorgern los sagen können, betonte Schwab, empfiehlt aber gleichzeitig, die Rentabilität einer Schlammentwässerung im Zuge der Gesamtplanung prüfen zu lassen.
Eine andere Möglichkeit sieht den Bau von zwei Belebungsbecken vor, wobei die Schlammbeseitigung wie in den anderen geschilderten Varianten erfolgt. Letztlich unterscheiden sich alle Verbesserungsmöglichkeiten nur im Bau der Belebungsbecken, bilanzierte Schwab. Fest steht aber, dass alle Techniken nach einem notwendigen Umbau auch zukunftsfähig sind. Vom Bau eines nicht "ganz billigen" Blockheizkraftwerks, das außerdem stark wartungsanfällig ist, war Schwab nicht überzeugt.
Sachgebietsleiter Dieter Bauer vom Wasserwirtschaftsamt Weiden zeigte die Förderungsmöglichkeiten auf, das einen Zuschuss von 250 Euro pro Einwohner, maximal 70 Prozent der Kosten vorsieht. Dazu müsse aber erst ein Entwurf vorliegen, damit die Wirtschaftlichkeit der Kläranlage geprüft werden kann.














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