Zum Zoigltag sprudelte aus dem Brunnen nicht nur wie üblich Wasser. Anton Hochwart schaffte es, aus der Bronzeplastik auch Bier für die Gäste zu zapfen.
Ob das Gebräu samt der darum gewachsenen Kultur wirklich zum immateriellen Weltkulturerbe werde, bleibt abzuwarten, sagte Neugirg. "Das ist sicherlich noch ein weiter Weg." Aber allein die Aufnahme ins Bundesverzeichnis sei eine fantastische Geschichte, Neugirg sprach von einer Auszeichnung für ein Alleinstellungsmerkmal der nördlichen Oberpfalz.
Die Brunnen an den fünf Zoiglstandorten sollen laut Bildhauer Bäumler an die Entstehung des Zoigls bis zum Konsum und auch den geografischen Weg zu den fünf Standorten aufzeigen. "Die Darstellungen wirken wie eine Herstellungs-Reise durch die Zoigllandschaft auf die Betrachter." Der Eslarner Brunnen zeige symbolisch das Element Feuer und in Neuhaus sei das Tragen der Würze thematisiert. In Windischeschenbach werden die Weiterverarbeitung des Bieres in Fässern, in Falkenberg der Ausschank und in Mitterteich das Anstoßen im Mittelpunkt stehen.
Auf die Frage, warum Eslarn als erster Standort gewählt wurde, wies Bäumler auf das bestehende Kommunbrauhaus und das Zoiglmuseum hin. "Die Besucher können sich darin über die Geschichte, den Brauvorgang und das Zoiglwesen ausführlich informieren und sich mit diesen Wissen auf die Reise zu den Zoiglstandorten machen." Abschließend erläuterte Bürgermeister Reiner Gäbl den Unterschied zwischen Kommunbier, Zoigl und Rebhuhnzoigl.
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