Bürgermeister Reiner Gäbl sprach in der Jahreshauptversammlung der Bayernfans auch über das Gästehaus. Es sei in einem schlechten Zustand. Ein Abriss würde 450.000 Euro kosten und würde nicht gefördert. Für einen Neubau gebe es ebenfall kein zusätzliches Geld. So bleibt der Grenzgemeinde die Sanierung, wofür sich auch der Marktrat stark mache. "Wir heizen regelrecht fürs Fenster hinaus und haben hohe Nebenkosten", begründete das Marktoberhaupt das Vorhaben. Die Grenzgemeinde hat das Gebäude 1895 gekauft. Darin waren die Schule und später ein Gästehaus. In den vergangenen Jahren machte sich der Marktrat über den Zustand des Gebäudes einige Gedanken, die vom Abreißen bis zur Generalsanierung reichen.
Eine günstige Chance sieht Gäbl in dem Förderprogramm "Innen statt Außen" mit einer 80-prozentigen Förderung. Im Erdgeschoss entstehen Mehrzweckräume und im 2. und 3. Stock sechs barrierefreie Wohnungen. Jede Woche erhalte die Gemeinde mehrere Anfragen durch Wohnungssuchende, darunter Alleinstehende und junge Familien, aber auch einige, die in Eslarn eine Arbeit gefunden haben. Der Baubeginn wird vermutlich nicht vor dem Herbst sein, da erst die Ausschreibung und die Vergabe an die Firmen erfolgen müssen. Dann müssen sich nicht nur die Bayernfans eine neue Bleibe suchen, sondern auch die Mutter-Kind-Gruppe, die Musikschule von Stefan Karl und der Löwenfanclub.
Für den Rathauschef ist die ehemalige Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss der Schule ein perfektes neues Clubheim. Der Zugang könne über eine vom Hinterhof aus neu installierte äußere Treppe geschaffen werden, und der Fluchtweg könnte als Notlösung durch das Schulhaus führen. Zudem könnte der Fanclub auch einen der neu sanierten Mehrzweckräume im Gästehaus beziehen. Die Mieter im ersten und zweiten Stock würden durch die Fans laut Gäbl wohl nicht beeinträchtigt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.