Bürgermeister Reiner Gäbl stellte eingangs dieses Tagesordnungspunktes das Ergebnis der Messungen mit dem Tempo-SyS-Gerät in der Böhmer Straße, der Langauer Straße, der Moosbacher Straße, der Schönseer Straße und der Waidhauser Straße vor. Es zeigte sich, dass nach dem Ortsschild bei der Fahrt ortseinwärts und vor dem Ortsschild bei der Fahrt auswärts stets zu schnell gefahren wird. So wurde in der Waidhauser Straße rund 260 Meter nach dem Ortsschild ortseinwärts eine Geschwindigkeit von 141 km/h gemessen. Aufgrund der Messergebnisse sind nach der Überzeugung Gäbls entsprechende Maßnahmen für die Verkehrssicherheit notwendig.
Sandra Schmidt, Geschäftsführerin des Zweckverbandes, stellte ihre Einrichtung ausführlich vor. „Schnell ist der Tod“, sagte die Geschäftsführerin zu Beginn ihres Vortrages und untermauerte dies mit dramatischen Zahlen. So sterben 8 von 10 Fußgängern, die mit einem 65 km/h schnellen PKW kollidieren. Deshalb sei es das vorrangige Ziel, Raser auszubremsen. Zum Aufgabenbereich der Kommunalen Verkehrsüberwachung gehören auch die Überwachung des ruhenden Verkehrs sowie Sonderaktionen, bei denen Verkehrsteilnehmer für ihr ordnungsgemäßes Verhalten auch belohnt werden. In Eslarn selbst wird sich nach Ansicht Sandra Schmidts anbieten, einen Beitrag zur Entzerrung des Verkehrs im Bereich der Schule zu leisten.
Seitens der CSU-Fraktion wurde eine Beibehaltung der Messungen mit dem Tempo-Sys-Gerät für ausreichend erachtet. Die SPD-Fraktion sah in den Messergebnissen eine Verpflichtung Maßnahmen für die Sicherheit des Verkehrs zu treffen.
Nachdem die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband aufgrund einer Vereinbarung erfolgt, der Markt Eslarn also kein Mitglied des Zweckverbandes wird, ergibt sich daraus eine Zusammenarbeit von gegenwärtig ein bis zwei Jahren.
Die Messpunkte werden vom Markt Eslarn und der Zweckverband gemeinsam festgelegt, ebenso auch die Dauer der Messungen. Wenn Messungen zu fast ungewöhnlichen Zeiten gewünscht werden, wie beispielsweise morgens um fünf Uhr, wie Albert Grießl (FWG) sich vorstellt, muss dafür ein entsprechender Mehrwand finanziell geleistet werden.
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