Seit 2019 war es der Feuerwehr Etzelwang erst jetzt wieder möglich, eine Jahreshauptversammlung abzuhalten. Daher erstreckten sich Berichte und Ausblicke gleich über drei Jahre.
Vorsitzender Dominik Fiegel stellte eine weiterhin steigende Tendenz im Mitgliederbestand fest. 113 waren es 2010; 148 Mitglieder zählte die Feuerwehr 2019. Nachwuchs zu gewinnen, gestalte sich allerdings schwieriger. Dagegen gebe es viele passive Mitglieder und Fördermitglieder.
Angeschafft habe die Feuerwehr Bekleidung, eine Rückfahrkamera und einen Pokertisch. Ein gemeinsam mit dem Kirwaverein gekaufter Defibrillator ist beim Freibad öffentlich zugänglich. Konkrete Ausblicke auf 2022 wagte Fiegel angesichts der weiterhin ungewissen Entwicklung der Corona-Situation nicht. Hier werde man spontan vorgehen müssen.
Wissenstest online am Handy
Jugendwart Stefan Pesel teile in seinem Bericht mit, dass derzeit 15 Jugendliche aktiv seien. Sie absolvierten fünf Übungen und stellten sich dem Wissenstest zum Thema "Schläuche und Armaturen" online per Handy. Ein weiterer Wissenstest hatte die Erste Hilfe zum Thema. Abzeichen in der Stufe II erwarben dabei Eva Kellner und Hanna Kmetsch, in der Stufe III Silvio Lautenschlager und in der Stufe IV Johannes Steger.
Kommandant Richard Pilhofer bezifferte die Anzahl der aktiven Feuerwehrdienstleistenden auf 43, davon zehn Frauen und 31 Männer bei zwei Doppelmitgliedschaften. 2020 seien lediglich drei Monatsübungen möglich gewesen. 2021 habe es ebenfalls bislang drei Monatsübungen gegeben sowie eine kleine Gemeinschaftsübung und eine Funkübung. Bei fünf Einsätzen ging es unter anderem um einen Baum, der auf die Kreisstraße AS 39 gefallen war, eine Personensuche und einen Brand in Neukirchen.
Ehrungen nachgeholt
Aus dem Jahr 2019 waren Ehrungen nachzuholen für Stefan Pesel und Janine Stengel (zehn Jahre Mitgliedschaft) und Gerhard Pürner (40 Jahre Mitgliedschaft). 2020 erreichten Carolin Höfler, Markus Höfler, Lea Kellner und Maria Steger die Marke von zehn Jahren, Renate Pesel blickte auf 25 Jahre zurück. Bei der anstehenden Wahl der Kassenprüfer traten Bernd Weber und Moritz Bielesch die Nachfolge von Carolin Höfler und Matthias Pesel an.
Kreisbrandinspektor Hans Sperber beobachtete eine Verschiebung bei den Einsätzen. Brände hätten zugenommen; auf den Straßen sei weniger angefallen. Die Feuerwehr Etzelwang sah er angesichts ihres gesunden Altersdurchschnitts gut aufgestellt. Bürgermeister Roman Berr sprach die anstehende Umrüstung der Sirenen auf Digitalbetrieb an. Auch ein Glasfaseranschluss solle die technische Ausstattung verbessern. Robert Pilhofer hielt es für begrüßenswert, wenn der Dachboden des Gemeindestadels auch für Veranstaltungen genutzt werden könnte. Bürgermeister Berr sicherte zu, an dem Thema dranzubleiben.
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