Neuer Radweg zwischen Etzelwang und Neukirchen umgeht unübersichtliche Abzweigung

Etzelwang
27.10.2021 - 11:33 Uhr
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Der Gemeinde Etzelwang steht eine Reihe von Investitionen ins Haus. Dazu zählen ein Radwegebau, die Schlammentwässerung für die Kläranlage und eine neue Pumpe im Freibad.

Die rote Linie markiert den geplanten Verlauf des Radwegs zwischen Etzelwang und Neukirchen..

David Neidl vom Landschaftsarchitekturbüro Neidl & Neidl in Sulzbach-Rosenberg stellte dem Gemeinderat Etzelwang bei seiner Sitzung im Gemeindestadel die Pläne für den Neubau des Radwegs von Etzelwang nach Neukirchen vor. Die Trasse erhält eine Breite von 2,50 Meter. Sie verläuft im Wesentlichen auf der bisherigen Route.

Unterhalb des bebauten Grundstücks verlässt der geplante Radweg den bisherigen Verlauf und führt ohne Richtungsänderung über ein Wiesengrundstück zur Gemeindeverbindungsstraße AS 39 Neidstein - Tabernackel, die überquert werden muss, um zur Fortsetzung des Radwegs nach Neukirchen zu gelangen. Mit dieser Änderung zu einem fast geradlinigen Verlauf hin zur Gemeindeverbindungsstraße werden für die aus Neukirchen kommenden Radfahrer die unübersichtliche, gefährliche Abzweigung sowie der Hügel umgangen. Der Gemeinderat und die Verwaltung werden sich nun mit dieser Planung befassen.

Mehrausgaben in der Kläranlage

Diplom-Ingenieurin Simone Meuler-List vom Planungsbüro Seuss stellte den geänderten Entwurf zum Neubau einer Schlammentwässerung auf dem Gelände der Kläranlage vor. Darin sind eine größere Halle und ein überdachten Lagerplatz für Betriebsmittel enthalten. Das Pultdach soll für Photovoltaik-Elemente genutzt werden. Die Ausschreibung für die Baumaßnahme ist bereits erfolgt. Mit einem Baubeginn wird im April 2022 gerechnet. Gemeinderat Günther Renner brachte seinen Unmut über die Änderung des Plans aus dem Jahr 2020 zum Ausdruck und fühlte sich bei der erneuten Beschlussfassung übergangen. Das Gremium genehmigte die Tektur bei drei Gegenstimmen.

Gekürzter Zuschuss für Wegebau

Die Jagdgenossenschaft Kirchenreinbach hat im August dieses Jahres einen Weg zum Buchberghaus gebaut. In ihrem Antrag auf einen Zuschuss von 1 000 Euro gliederte sie die verschiedenen Arbeiten und den Geräteeinsatz auf. Zum einen wich diese Aktion von den sonst üblichen Baumaßnahmen der Jagdgenossenschaften ab, und gleichzeitig beklagte Gemeinderätin Lydia Zahner als Vorsitzende des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Schmidtstadtgruppe die fehlende Absprache. Der Zweckverband plant nämlich, die rund 50 Jahre alten Wasserleitungsrohre, die in dieser Straße verlegt sind, zu erneuern. Um die längere Diskussion darüber zu beenden, schlug Gemeinderat Karl Adelmann vor, die unübliche Vorgehensweise der Jagdgenossenschaft mit einer Kürzung des Zuschusses auf 700 Euro zu ahnden. Das Gremium folgte ihm bei drei Gegenstimmen.

Neue Pumpe nach 50 Jahren

Im Freibad Etzelwang muss dem Energiekonzept zufolge die Pumpe aus dem Jahr 1971 erneuert. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag auf Förderung zu. Ihren Eigenanteil schätzt die Gemeinde auf 8 760 Euro.

Der Gemeinderat Etzelwang beschloss, künftig die Wahlwerbung im Gemeindebereich zu begrenzen. Pro Partei sind dann noch fünf Plakate zulässig.

Bürgermeister Roman Berr gab bekannt, dass Ute Höhlein zur neuen Seniorenbeauftragten der Gemeinde Etzelwang bestellt wurde. Zugleich stellte er mit Mirko Eckardt einen neuen Mitarbeiter im Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Neukirchen vor. Seine Tätigkeitsgebiete sind Baurecht, Hoch- und Tiefbau, Dorferneuerung, Gewässerentwicklung, Bauhof und das Planungswesen.

Lehendorf bei Etzelwang17.09.2021
Ute Höhlein übernimmt die Aufgaben der Seniorenbeauftragten in der Gemeinde Etzelwang.
Hintergrund:

Bauprojekt Schlammentwässerung in der Kläranlage Etzelwang

  • Bisherige Kostenschätzung: 423 000 Euro
  • Geschätzte Kosten nach Planänderung: 531 000 Euro
  • Erwarteter Zuschuss: 70 Prozent der förderfähigen Kosten
 
 

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