Um 14 Uhr tritt der SV Etzenricht beim derzeitigen Tabellenzweiten TSV Waldkirchen an. Während sich die Gastgeber unbedingt für die Bayernliga-Relegation qualifizieren wollen, möchte die Fuhrmann-Elf die Saisonverlängerung zum Klassenerhalt nur zu gerne vermeiden.
Zumindest eine Konstellation ist klar: Bei einem Auswärtsdreier hätten die Nordoberpfälzer das Ticket für die Landesligasaison 2018/19 definitiv in der Tasche. Bei einem Remis oder einer Niederlage muss man auf die Partien SSV Jahn Regensburg gegen SC Ettmannsdorf (39 Punkte, Platz 16), ASV Burglengenfeld gegen SV Hutthurm (41 Punkte, Platz 13) und TSV Kareth-Lappersdorf (40 Punkte, Platz 15) gegen SV Donaustauf schauen. Mit 40 Punkte und Tabellenplatz 14 haben es die Etzenrichter aber selbst in der Hand, um die Landesliga zu erhalten. Der einzige Nachteil ist, dass der SVE gegenüber allen Mitkonkurrenten den schlechteren direkten Vergleich aufweist.
Der TSV Waldkirchen benötigt ebenfalls einen Dreier, um den zweiten Platz zu behalten. Denn der punktgleiche Kontrahent und unmittelbare Nachbar FC Sturm Hauzenberg hat gegen den Absteiger SV Raigering nur eine Pflichtaufgabe zu bewerkstelligen. Bei Punktgleichheit würde auch hier der direkte Vergleich zählen, und da hat der TSV Waldkirchen die Nase vorn.
Die Voraussetzungen für eine spannende Partien sind also gegeben. Beide Mannschaften weisen eine ansteigende Form auf, nachdem der Start aus der Winterpause jeweils holprig verlief. Die Etzenrichter konnten zuletzt in der Nachspielzeit den wichtigen 2:2-Ausgleich gegen Fortuna Regensburg erzielen und Waldkirchen besiegte den bereits feststehenden Absteiger Raigering klar mit 6:1.
Im Hinspiel war die Sache eindeutig. Der Gast aus Niederbayern ließ den Blau-Schwarzen keine Chance und gewann folgerichtig mit 2:0. Schauberger und Zierler erzielten die Tore. Waldkirchen verfügt über eine sattelfeste Abwehr. Mit nur 30 Gegentoren hat man die beste Defensive der Liga, aber auch den besten Torschützen mit Martin Krieg (22 Treffer). Nach der Winterpause konnten allerdings die Mannen von Anton Autengruber nicht ganz an die Vorrunde anknüpfen. Der ursprünglich große Vorsprung von neun Punkten auf die Konkurrenz wurde aufgebraucht.
"Es wird einiges auf uns zukommen, das hat man im Hinspiel eindrucksvoll gesehen", meint Markus Hofbauer, sportlicher Leiter beim SV Etzenricht. "Aber wir werden uns nicht kampflos geschlagen geben. Wenn wir es schaffen, die Nervosität abzulegen, bin ich optimistisch, auch in Waldkirchen punkten zu können". Coach Rüdiger Fuhrmann muss auf Benjamin König (privat verhindert) und Ibrahim Devrilen (Knieprellung) verzichten.
Wenn wir es schaffen, die Nervosität abzulegen, bin ich optimistisch, auch in Waldkirchen punkten zu können.Markus Hofbauer, sportlicher Leiter des SV Etzenricht
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