Mariä Himmelfahrt ist auf dem Fahrenberg ein besonderer Tag. Auch in diesem Jahr ziehen viele Gläubige zur Wallfahrtskirche hinauf. „Nicht den Glauben begreifen, sondern wie Maria sich von Gott ergreifen lassen und für seine Botschaft offen sein“, forderte Pfarrer Andreas Renner beim Festgottesdienst die Gläubigen auf.
Witterungsbedingt musste der Festgottesdienst vom Freialtar in die Wallfahrtskirche verlegt werden. Wegen der erforderlichen Abstände, war die Kirche schnell vollbesetzt. Für die vielen Draußengebliebenen wurde der Gottesdienst per Lautsprecher zum Haupteingang des Gotteshauses übertragen.
Auch die beiden Gottesdienste vorher waren bestens besucht gewesen. Die Waldthurner Gruppe Triangel mit Steffi Daubenmerkl, Doris Völkl und Andrea Götz umrahmte die Heilige Messe um 8.30 Uhr.
Festgottesdienst-Hauptzelebrant war Pfarrer Renner aus Haselbach bei Schwandorf, der laut Waldthurner Pfarrer Norbert Götz ein Drittel seines Lebens, von 1970 bis 2000, Pfarrer von Waldthurn und somit der Hüter des Heiligtums auf dem Fahrenberg war. „Ich habe mich 2000 mit dem Festgottesdienst am Großen Frauentag von meiner damaligen Gemeinde verabschiedet. Für mich ist es eine Gnade Gottes, heute, 20 Jahre danach, die Festmesse hier zu zelebrieren“, sagte der knapp 90-jährige Geistliche in erstaunlicher Frische.
Die Aufnahme Mariens sei ein Licht, in das wir nicht hineinschauen könnten, aber in ihrem Licht sähen wir alles besser. Im Leben Mariens stehe nicht sie selbst, sondern Gott an erste Stelle, sie spreche nicht von ihren Taten, sondern von Gottes Taten. Maria habe Gott vertraut, in ihr Leben einzugreifen und Großes zu tun. Dieses Vertrauen sollten auch die Gläubigen haben. Der Glaube an Gott fehle oft. Schon Albert Schweitzer habe festgestellt, je mehr Menschen an die Sterne glauben, desto weniger glauben an das, was darüber ist.
Georg Schmidbauer begleitet an der Orgel, die Waldthurner Landvolk-Familiengruppenvorsitzende Silvia Stahl sprach die Lesung und der Waldthurner Diakon Janusz Szubartowicz assistierte am Altar.
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