Bei der Feuerwehr Falkenberg werden Traditionen auch bei den Jahreshauptversammlungen gepflegt. Dazu gehört ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder in der Pfarrkirche Sankt Pankratius. Anschließend traf man sich jetzt wieder im Gasthof „Roter Ochse“ zu einem gemütlichen Vereinsabend. Vorsitzender Hubert Schedl erinnerte an den Ausbruch der Corona-Pandemie. „Innerhalb kürzester Zeit kam jegliches Vereinsleben zum Stillstand“, klagte er.
Stichpunktartig arbeitete Schedl im Rückblick die wenigen Termine, hauptsächlich Geburtstage und die Pflege- und Verschönerungsarbeiten am Feuerwehrgerätehaus, chronologisch ab. „Die Aufgaben, die in den nächsten Jahren vor uns stehen, werden nicht einfach“, kam Schedl auf zwei Punkte zu sprechen, für die man viel Geld in die Hand nehmen müsse. „Es wird ein neues Feuerwehrfahrzeug angeschafft“, informierte Schedl. Aber nicht nur das. „Die ins Auge gefasste Größe des neuen Fahrzeugs erfordert auch einen Umbau des Gerätehauses“, machte Schedl deutlich. "Eventuell müssen wir sogar ein neues Gebäude planen." Um die Planungen voranzutreiben, habe man laut Schedl bereits viele Varianten durchgesprochen. „Wir bewegen uns in einem siebenstelligen Euro-Bereich“, bot er einen Einblick in die derzeit aber noch grobe Kostenschätzung.
An anderer Stelle betonte der Vorsitzende: „Ich hoffe, dass wir das Schlimmste der Corona-Pandemie überstanden haben, damit langsam wieder Normalität einkehrt.“ Zu der von Schedl ersehnten Normalität gehört unter anderem das 150. Gründungsjubiläum. Feiern möchte es die Feuerwehr Falkenberg mit - so Hubert Schedl wörtlich - "Festmusik und einem großen Fest mit allem Drum und Dran". Ins Auge gefasst habe man das Pfingstwochenende, 26. bis 29. Mai 2023, und bereits Planungen aufgenommen.
Dankbar „für die gute Zusammenarbeit“ zeigte sich Schedl beim Falkenberger Bürgermeister Matthias Grundler, ebenso auch bei der Vorstandschaft und beim Kommandanten-Gespann Andreas Zölch und Harald Fischer. Lob gab es auch für alle Aktiven, Unterstützer und Gönner. „Ich möchte mich aber auch bei der Feuerwehr Gumpen bedanken", schob Schedl nach. Respekt zollte er der Falkenberger Feuerwehr-Jugend für das Engagement und die Teilnahme bei Festen und Vereinsaktivitäten.
Den Bericht für das Jahr 2020 der aktiven Wehr mit insgesamt 33 Einsätzen (darunter 19 technische Hilfeleistungen und 8 Brände) legte Kommandant Andreas Zölch vor. Als einen Schwerpunkt nannte er die A93. „In diesem Jahr ist vieles ganz anders“, bedauerte Zölch. „Die Übungen mussten eingestellt werden. Die Einsätze waren rückläufig." Mit Blick auf die geplanten Vorhaben empfahl er: „Gehen wir die Projekte zeitnah an.“
Zu einem Höhepunkt des Treffens wurden die Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder. Einstimmig beschloss die Versammlung, Josef Hannig, der an diesem Abend auch für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden sollte, zum neuen Ehrenmitglied der Feuerwehr Falkenberg zu ernennen. Der über 90-Jährige konnte der Versammlung aber nicht beiwohnen. Die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft werde nachgereicht, hieß es.
Neben Josef Hannig wurden ausgezeichnet: Für 60 Jahre Mitgliedschaft: Gerhard Zimmermann. 40 Jahre: Jürgen Bauer, Martin Bayer, Alfred Burkhart, Martin Franz, Robert Haubner, Josef Mayerhöfer jun., Johann Meister jun. und Klaus Zeitler. Für 25 Jahre Treue: Petra Fischer, Hubert Hecht, Stefan Künzl, Daniel Richter und Andreas Zeitler.
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