Die derzeit laufenden beziehungsweise bereits abgeschlossenen Baustellen im Gemeindegebiet waren nur kurz Thema der Marktratssitzung am Dienstagabend. „Die Zusammenarbeit mit den damit beauftragten Firmen ist top“, stellte Bürgermeister Matthias Grundler voller Zufriedenheit fest. Regelmäßig, so der Bürgermeister, sei er persönlich vor Ort, um sich ein Bild von den Arbeiten zu machen. „Wir sind noch nicht ganz durch. Wir befinden uns aber auf der Zielgerade, was die für heuer geplante Sanierung unserer Wasserleitungen betrifft“, warf er einen Blick auf den derzeitigen Stand.
Gemeinsam erörtern wollte man am Dienstag die für 2021 ins Auge gefassten Sanierungsbereiche. Dazu eingeladen war Diplom-Ingenieur Andreas Schön vom örtlichen Fachbüro Bork GmbH. „2021 ist es so weit, mit den Baustellen werden wir hinein in den Ort gehen“, kommentierte der Geschäftsführer des Falkenberger Planungsbüros die Fortführung der Planungsliste. Man werde auch diese Abschnitte zügig abarbeiten, versicherte Andreas Schön.
Gesprächsbedarf
Nach Schöns Angaben folgen nächstes Jahr die Premenreuther Straße (mit Anschluss Kindergarten) und die Schwaige. Gearbeitet wird dann auch am Schopperberg- und Egerbergweg. Für Gesprächsbedarf sorgt laut Schöns Informationen die Naab-Querung beziehungsweise der Bereich an der Brücke. „Hier werden wir uns mit den Anliegern noch zusammensetzen“, versprach der Fachmann. Schön betonte, dass noch einige Details zu klären seien. Als weitere Baustellen, die in Angriff genommen werden, nannte er das Areal an der Kirche, Gumpener Weg und – so sieht es die Planung vor – zuletzt auch die erweiterten Abschnitte an der Falkenberger Grundschule. Andreas Schön fasste zusammen: "In diesem Jahr werden rund 1,7 Kilometer Wasserleitung erneuert. Im kommenden Jahr folgen weitere 2,2 Kilometer." Die dafür entstehenden Sanierungskosten bezifferte Schön auf rund 400 Euro pro Baustellenmeter.
Keine Zeit verlieren
Darüber werde man in den kommenden Wochen noch öfter sprechen, erklärte Bürgermeister Matthias Grundler. Beschlüsse müsse man an der aktuellen Sitzung aber noch nicht fassen. „Sehr zeitnah werden wir aber die Ausschreibung vorbereiten. Schließlich geht es im kommenden Jahr massiv an den Speck.“ Man dürfe keine Zeit verlieren, schließlich wolle man ja auch in den Genuss der vollen Förderung kommen. „Wir werden die Wasserversorgung Falkenbergs deutlich optimieren“, betonte Andreas Schön vom Ingenieurbüro Bork. Die Versorgungssicherheit in der Marktgemeinde Falkenberg sei ein wichtiger Aspekt der laufenden und bevorstehenden Baumaßnahmen, ergänzte Bürgermeister Grundler.
Masterplan
Weiter verlegt werden auch die für die Glasfaserkabel wichtigen Leerrohre. Mehr darüber wollte CSU-Marktrat Hans Enslein wissen. Andreas Schön beantwortete die Anfrage mit einem deutlichen „Ja, die Arbeiten werden fortgeführt“. Bürgermeister Matthias Grundler bemerkte dazu: „Wir haben einen Masterplan Glasfaseranschlüsse, auf den wir uns geeinigt haben und den wir auch im kommenden Jahr umsetzen werden.“
Grundler äußerte sich an anderer Stelle auch zur Umlage der Kosten für die Wasserleitungen. „Wir erwarten Ende des Jahres – möglicherweise aber auch erst Anfang 2021 – einen Fahrplan aus der Kämmerei, wie die Beträge verteilt werden können.“ Für endgültige Klarheit jedoch würden erst die Abrechnung und die Förderzusage sorgen, bedauerte Grundler, darüber noch nichts Konkretes sagen zu können. Erneut bat Hans Enslein ums Wort. Der CSU-Marktrat mahnte: „Wir sollten uns darüber aber schon rechtzeitig Gedanken machen.“ Schließlich greife man in den Geldbeutel der Bürger. Bürgermeister Grundler bedauerte erneut: "Es müssen konkrete Zahlen vorliegen, um ordentlich rechnen zu können."
Leitungsproblem an der Wiesauer Straße
Eine weitere Maßnahme, die aber erst am Ende der Diskussion in der Marktratssitzung zur Sprache kam, ist der Austausch der Abwasserleitung entlang der Wiesauer Straße. Mit dieser Angelegenheit müsse man sich bald befassen, unterstrich Diplom-Ingenieur Andreas Schön und rechnete vor, dass der Querschnitt des vorhandenen Rohres nicht mehr ausreichend sei. Schön erläuterte, dass man der Erweiterung der IGZ-Firmengebäude – mit Blick auf das mehr werdende Abwasser- und Regenwasseraufkommen – unbedingt Rechnung tragen müsse. Laut seinen Angaben kam es aber noch zu keinerlei Problemen. Man sollte das Entsorgungsthema Wiesauer Straße aber nicht auf die lange Bank schieben, machte er in der Sitzung deutlich. „Rechnerisch muss die Leitung einfach verbessert werden“, empfahl der Geschäftsführer des Ingenieurbüros Bork.
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