Ein August ohne Flosser Kirwa? Undenkbar in der nördlichen Oberpfalz. Die Veranstaltung ist eines der Top-Events in der Region. Heuer steht der Burschenverein Cylinder-Club am Organisations-Ruder. Er wechselt sich im Zweijahresrhythmus mit dem Ländlichen Burschenverein Floß ab.
Epizentrum der Kirwa ist Oberndorf. Dort steht das Festzelt mit 100 Metern Länge. Alleine der Barbereich hat 375 Quadratmeter. Die Vorteile dieser Variante liegen auf der Hand: "Logistisch ist es besser, und die Wege sind kürzer. Das ist auch für die Besucher angenehmer. Es gibt eine direkte Verbindung von der Pils- zur Schnapsbar", erklärt Vorsitzender Dominik Mittelmaier.
Seit Tagen laufen für ihn und sein Team die Arbeiten auf Hochtouren. Er rechnet an den vier Festtagen mit über 10.000 Besuchern, so wie in den vergangenen Jahren auch. Das Zelt lässt der Cylinder-Club komplett von einer Firma aufbauen. "Alles andere wäre zu viel Aufwand, außerdem gibt es auch so genug Arbeit", stellt Mittelmaier fest. Alle 20 Mitglieder müssen kräftig mit anpacken. Hinzukommen zahlreiche externe Helfer. Alleine am Schnapsausschank sind während der Kirwa zu Spitzenzeiten 25 Barmädels im Einsatz. "Der Aufwand ist schon heftig", betont der Vereinschef. "Viele opfern ihren Urlaub. Alle halten zusammen, wie Pech und Schwefel." Mittelmaier könne sich immer auf viel Unterstützung für die Vorbereitungsarbeiten verlassen.
Bei so einer Großveranstaltung lauert laut Mittelmaier immer die Gefahr, dass es Randale gibt. "Für die gigantische Größe des Festes hatten wir zum Glück aber noch nie Probleme mit Schlägereien." Auch heuer hofft er auf eine friedliche und gut besuchte Veranstaltung im, wie er sagt, "wohl größten Festzelt der Nordoberpfalz". Täglich sind zwischen 60 und 75 Helfer im Einsatz und sorgen für das Wohl Tausender Besucher. Sie arbeiten im Akkord an Ausschank und an den Bars. „Einen Engpass gibt es nicht. Täglich werden Getränke geliefert, auch mal spontan in der Nacht“, erzählt Mittelmaier. Großes Thema ist für ihn ist das Einhalten des Jugendschutzgesetzes. An den Stempeln am Handrücken erkennen die Helfer in den Bars, ob sie dem Gast Hochprozentiges ausschenken dürfen.
Schausteller und Fieranten sorgen vor dem Zelt für Spaß und leibliches Wohl, im Zelt wird Gambrinus-Festbier ausgeschenkt. Für Rollstuhlfahrer ist eine Toilette mit barrierefreiem Zugang vorhanden. Familien mit Kindern dürfen sich am Sonntagnachmittag auf eine Hüpfburg und das Torwandschießen freuen.
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Den Kirwaauftakt am Freitagabend, 23. August, übernimmt Frankens Kultband "Highline". Einlass ist ab 20 Uhr. Samstagabend, 24. August, wird’s... "Hoaß". Die Band spielt zum ersten Mal auf der Flosser Kirwa. Die vier bayerischen Musiker sind berüchtigt für ihre schweißtreibenden und leidenschaftlichen Shows, nach allen Regeln des Rock ’n' Roll! Einlass ist um 20 Uhr.
"Barbari Bavarii" bringen die Gäste am Sonntagabend, 25. mit einer Mischung aus Musik und Kabarett zum Lachen. Der Slogan der drei "Spaßvögel" aus der Region: "Kommen, Lachen und Hosenbiesln." Einlass ist um 19 Uhr.
Und dann folgt das Ereignis schlechthin: der legendäre Frühschoppen am Kirwamontag. Die "Stoapfälzer Spitzbuam" geben alles. Einlass ist um 10 Uhr. Und einige Gäste werden dann, wie immer, nicht nach Hause gehen, sondern ein Päuschen vor Ort einlegen, um fürs furiose Finale am Abend fit zu sein. Das bestreiten die bekannten österreichischen Chartstürmer „Die Draufgänger"´. Einlass ist um 19 Uhr.
Rund um das Festgelände stehen zahlreiche, kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Auch Taxi- und Busparkplätze sind gekennzeichnet. Rucksäcke und große Taschen jeglicher Art sind aus Sicherheitsgründen im Festzelt nicht erlaubt. Diese können auch nicht abgegeben werden. Professionelle Security-Kräfte sorgen für einen friedlichen Ablauf und einen geordneten Einlass. Sie kontrollieren am Eingang Taschen, Ausweise und Muttizettel. Es gilt: Unter 16 Jahren gibt es keinen Einlass zu den Abendveranstaltungen, für 16- und 17-Jährige gilt: um 24 Uhr ist Schluss, es sei denn, es kann ein Muttizettel vorgelegt werden.
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