“Diese Spontanität bei den Spenden hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können“, ist die Flosserin Elisabeth Lehner überrascht. Sie hatte schon Anfang August einen Spendenaufruf für Verbandsmaterial, Arznei und ähnliches für ukrainische Krankenhäuser und verwundete Soldaten an der Front gestartet. "Mich hätten die Leute mit ihren Spenden beinahe überrannt", schildert Lehner.
Seit Beginn der Spendenaktion im August ist es jetzt schon der dritte Transport, den Andreas Lehner von der Space-Eye-Niederlassung in Störnstein organisiert. Er kommt nach Floß und holt das Material ab. Auch er ist total überrascht von der riesigen Spendenbereitschaft aus dem Flosser Raum.
Was eine einzelne Person so alles bewirken kann, findet Andreas Lehner geradezu einmalig. Jedenfalls gebe es diese Art von Hilfe nicht überall. Floß und Elisabeth Lehner seien hier schon eine sehr rühmliche Ausnahme, verneigt sich der Helfer von Space-Eye vor der Flosserin.
Alles spricht dafür, dass die Sammelaktion noch lange nicht zu Ende ist. Täglich erhält Elisabeth Lehner weitere Spenden und Anfragen. „Solange ich auf diese Art und Weise den bedürftigen Menschen helfen kann, werde ich das tun“, bekräftigt sie.
Bisher sind es 113 Verbandskästen, eine Menge Verbandsmaterial aller Art, Kanülen, viele Masken und Medikamente eingegangen. Selbst über 30 Krankenliegen konnte Elisabeth Lehner bisher vermitteln, dazu Rollstühle und Pflegebetten. Beim nächsten Konvoi hofft sie, dass auch Geräte für die Augenheilkunde mit dabei sein können.
Dass die gesammelten Waren im Haus der Lehners zwischengelagert werden müssen und da schon mal den Eingang blockieren, nimmt die Familie in Kauf.
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