Schönes und Notwendiges

(eig) Bürgermeister Günter Stich stellte dem Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsausschuss zu Beginn einer zweieinhalbstündigen Rundfahrt die Planung vor. Vor dem Anwesen Neustädter Straße 1 soll eine Achteck-Bank zwischen zwei Linden stehen; die Grünflächen rund um die Bäume wird die Beratungsgruppe Ortsentwicklung gestalten, die aus engagierten Bürgern besteht, die hier freiwillig mithelfen. Harald Gollwitzer (CSU) regte an, im Zuge dieser Verschönerungsmaßnahme, die gegenüber am Telekom-Gebäude ihre Entsprechung findet, den Weg zu pflastern, der in die Untere Bachgasse mündet.

Um einen Schilderwald am Rastplatz am Kreisverkehr zu vermeiden, will der Markt die zuletzt aufgestellten Werbeschilder der örtlichen Gastronomie integrieren in eine erweiterte Informationstafel.

„Floß blüht auf – hier nicht“

„Floß blüht auf – hier nicht“, sagte Eli Dreßler (SPD) in der Püchersreuther Straße am Floßbach. Der Bauhof hat hier den Grünstreifen bepflanzt, was aber Autofahrer nicht abhält, den bepflanzten Grünstreifen zuzuparken. Dabei würde es die Straßenbreite erlauben, auf der Straße stehenzubleiben. Der Ausschuss war sich weitgehend einig, dass vorübergehend größere Findlinge und ein Hinweisschild der beste Schutz der Anpflanzung seien. Irgendwann sei ohnehin die Renovierung der Bachmauer unumgänglich; dies sei jedoch eine „gewaltige Maßnahme“ (Stich), die man laut Gollwitzer auch nicht ohne schlüssiges Hochwasserschutzkonzept angehen solle.

Für dieses Hochwasserschutzkonzept, mit dem sich der Marktrat bereits zwei Jahre beschäftigt, wird ein eigenes Fachbüro gebraucht, das den Förderantrag stellt. Der Ausschuss hat sich darauf verständigt, dies umgehend auszuschreiben.

Gnadenfrist für Linde

Die Linde gegenüber dem Feuerwehrhaus bekommt eine Gnadenfrist. Forstamtmann Sebastian Höllerer hat zwar festgestellt, dass der Baum innen hohl ist, und hat zu einer Entfernung geraten. Aber der Ausschuss will nach einer Besichtigung erst einmal abwarten und den gesund aussehenden Baum beobachten. Umlegen könne man ihn immer noch.

Buswendeplätze will der Markt in der Nähe der Haltestellen in den Dörfern Kalmreuth und in Plankenhammer anlegen. Beeindruckt zeigte sich der Ausschuss von den beendeten Straßenbaumaßnahmen in der Haselsteinstraße und im Erlenweg. „Das waren ja vorher keine Straßen mehr“, sagte der Bürgermeister. Die Anwohner der Haselsteinstraße wünschen sich nun, dass der Schwerlastverkehr nicht mehr über ihre schöne neue Straße fährt, damit die auch lange so schön bleibt. Der Ausschuss war sich einig, dass man die Situation beobachten wolle, da man forst- und landwirtschaftlichen Verkehr wie auch Müllfahrzeuge von einer Sperrung ausnehmen müsse.

Für den Breitbandausbau hat wie erwartet nur die Telekom ein Angebot abgegeben, das der Ausschuss vorbehaltlich der Zustimmung der Förderstellen akzeptiert hat. Oliver Mutterer (FDP/UB) forderte, jetzt schon einen Förderantrag für Glasfaseranschlüsse für die Schule zu stellen.

Allseits gelobte Initiative

Sehr gelobt wurde die Wegebaumaßnahme der Grafenreuther Landwirte Häupler und Trottmann; sie bekommen dafür vom Markt den grundsätzlich gewährten Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der Kosten.

Den vorliegenden Bauanträgen hat der Ausschuss sein Einvernehmen erteilt. Das waren der Bau eines Wohnhauses mit Ausweichpraxis und Doppelgarage auf Flurnummer 1017/1 und der Bau von 21 Garagen und zwei Abstellräumen auf Flurnummer 772/2 in Schönbrunn.