An eine „Nacht der Schande“, die Reichspogromnacht mit ihrer von den Nationalsozialisten organisierten Gewalt gegen Juden, haben Gewerkschafter aus der Oberpfalz und Tschechien in der KZ-Gedenkstätte erinnert. Die jährliche Veranstaltung der DGB-Jugend findet der Pandemie geschuldet wieder nur in sehr reduziertem Umfang statt; nur zwei Schulklassen der Realschule Obertraubling und des Gymnasiums Marktredwitz gestalten die Gedenkstunde in der Kapelle „Jesus im Kerker“ mit. Die Realschüler erinnern in Form von persönlichen Schilderungen Inhaftierter an den Moment der Verhaftung oder den bevorstehenden Todesmarsch. Die Gymnasiasten haben in Anlehnung an die Worte Martin Niemöllers („Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen…“) einen modernen Appell gegen die Gleichgültigkeit geschrieben, in dem sie unter anderem in Bezug auf Menschen an den Grenzen Europas sagen: „Schau nicht weg!“ Vier junge Leute legen zum Ende im „Tal des Todes“ Kränze nieder.
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