Flossenbürg
24.05.2019 - 09:56 Uhr

Neues Haus für KZ-Gedenkstätte

Unabhängig davon, wie es mit dem ehemaligen KZ-Steinbruch am Wurmstein weitergeht, zeichnet sich eine interessante Entwicklung am DESt-Hauptgebäude ab.

Das frühere Hauptgebäude der Deutschen Erd- und Steinwerke in Flossenbürg soll nicht länger dem Verfall preisgegeben sein. In der KZ-Gedenkstätte reifen derzeit Pläne für eine neue Nutzung. Bild: Rainer Viertlböck
Das frühere Hauptgebäude der Deutschen Erd- und Steinwerke in Flossenbürg soll nicht länger dem Verfall preisgegeben sein. In der KZ-Gedenkstätte reifen derzeit Pläne für eine neue Nutzung.

Die DESt (Deutsche Erd- und Steinwerke) waren ein Unternehmen der SS, die in Flossenbürg Zwangsarbeiter zum Granitabbau eingesetzt hat. Das ist auch der Grund für den Standort des Konzentrationslagers.

Das ehemalige Bruchmeister-Domizil, später Unterkunft für schlesische und sudetendeutsche Flüchtlinge sowie Wirtshaus "Am Wurmstein" steht seit Jahrzehnten leer. Die KZ-Gedenkstätte hat mittlerweile Zugriff auf das markante Haus am Weg zum Steinbruch, erklärt Leiter Jörg Skriebeleit: "In der Stiftungsratssitzung im Februar ist es gelungen, die haushalts- und verwaltungstechnischen Voraussetzungen zu schaffen, uns das Gebäude aus dem Bestand der Immobilien Freistaat Bayern (Imbi) für eine zukünftige Nutzung zu übertragen." Dazu wird ein Konzept erstellt, das eine künftige Dreifachfunktion vorsieht. Bereits im Juli soll die Öffentlichkeit darauf einen Vorgeschmack bekommen - mit einer hochkarätigen Ausstellung.

Flossenbürg24.05.2019
 
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