Flossenbürg
31.05.2022 - 11:28 Uhr

Zusage eingehalten: Burgruine Flossenbürg wieder voll zugänglich

Das schöne Wetter nützen viele für einen Ausflug auf die Burgruine Flossenbürg. Die Aussicht von dort ist unbezahlbar. Nur der Aufstieg auf den Turm blieb die letzten Monate verwehrt. Felssturzgefahr. Jetzt darf wieder geguckt werden.

Es darf wieder in die Ferne geblickt werden. Die Burgruine Flossenbürg ist, wie versprochen, rechtzeitig zu den Pfingstferien wieder voll zugänglich. „Sie sehen einen glücklichen Abgeordneten.“ CSU-Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger strahlte am Montagnachmittag wie alle Anwesenden, als er auf die erfolgten Sicherungs- und Baumaßnahmen an der Burgruine zurückblickte und feststellte: „Es ist alles erreicht worden.“

Das galt nach seinen Aussagen sowohl für die schnelle Abwicklung des Gesamtprojekts als auch für die Einhaltung des Kostenrahmens. „Das gibt’s auch nicht alle Tage“, fand er. Außerdem freute sich der Politiker, „dass die Anlage pünktlich zum Beginn der Pfingstferien wieder zugänglich ist“.

Das war seit April 2021 für einen Großteil des Innenhofs nicht mehr möglich gewesen. Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach hatte nämlich im Rahmen der regelmäßig ausgeführten Kontrollen Unsicherheiten in der Felsformation festgestellt. „Das Projekt wurde dann durch die Untersuchung des Felsbereichs im Rahmen einer Masterarbeit bei der Technischen Universität München angeregt“, wies Diplom-Ingenieur Ulrich Lang vom Staatlichen Bauamt hin.

Den Worten des Abteilungsleiters für den Städtischen Ingenieurbau zufolge wurden insgesamt neun labile "Kluftkörper" mit Einzelsicherungen in ihrer Lage gesichert. „Die labilen Blöcke wurden nach hinten in den festen Fels verankert und somit in ihrer Lage gesichert“, erläuterte der Bauoberrat.

Eingeschlossen waren letztendlich die Erneuerung des Bodenbelags auf der Aussichtsplattform und die Wiederherstellung des Zufahrtswegs. Die Gesamtkosten bezifferte Lang mit knapp 150.000 Euro. Ausführendes Unternehmen war die HTB Baugesellschaft mbH im Österreichischen Kufstein.

Vollauf zufrieden äußerte sich auch Baudirektorin Elisabeth Bücherl-Beer vom Staatlichen Bauamt, wobei sie rückblickend sagte: „Die Entwicklung war immer spannender geworden.“ Das habe vor allem für die Frage gegolten: „Wie stabil ist das alles?“ Umso mehr freute auch sie sich über den erfolgreichen Abschluss.

Laut Thomas Meiler ist die Burganlage ein Wahrzeichen der nördlichen Oberpfalz. Die Flossenbürger sind stolz auf ihre Burg. Auch vom Bürgermeister gab es nur Lob für das problemlose Miteinander. Das galt auch für den Diplom-Geologen Jochen Wolf. „Von der Planung bis Ausführung hat alles funktioniert“, fasste der Niederlassungsleiter der Dr. Spang Ingenieurgesellschaft für Bauwesen, Geologie und Umwelttechnik GmbH zusammen.

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Die Burgruine Flossenbürg

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Flossenbürg03.09.2021
 
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