„Mit der Verleihung des Kulturpreises will der Markt Freihung seine hohe Wertschätzung und Anerkennung für die Leistung der Eheleute Günter und Anna Preuß zum Ausdruck bringen“, betonte Bürgermeister Uwe König beim Festakt im Rathaussaal, an dem der gesamte Marktgemeinderat teilnahm. Das Ehepaar Preuß gab den 500-Euro-Scheck spontan zurück, das Geld wird nun der Jugendarbeit zugute kommen.
Uwe König würdigte in seiner Laudatio: „Für die Marktgemeinde erwies sich der Umzug der Eheleute Preuß von Düsseldorf in das Elternhaus von Anna Preuß nach Elbart als echte Bereicherung. Sie brachten Visionen mit, die sie auch umsetzten. Und die Philosophie ist voll und ganz aufgegangen. Günter und Anna Preuß wollten mit einem neuen Angebot aus Kultur und gepflegter Gastronomie dem Verlust von Lebensqualität und Attraktivität in der Umgebung entgegenwirken. Heraus kam eine wunderbare Sinfonie aus Denkmalpflege und Moderne, ohne den Charakter des Gebäudes zu verändern. Das ganze Ensemble wird durch ein Jahr für Jahr fantastisches Kulturangebot auf der Kleinkunstbühne abgerundet. Die Kulturscheune Elbart ist für die Gemeinde ein einmaliges, wunderbares Aushängeschild, dessen hohen Stellenwert ein weit anreisendes Publikum unterstreicht.“
Als einen nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil des kulturellen Lebens in der Marktgemeinde bezeichnete der Bürgermeister die „Freihunga Theatergrupp'm“. Bereits seit 1994 unterhalten demnach die Schauspieler Besucher auch aus dem weiteren Umkreis. Schon unter der inzwischen verstorbenen Ida Rittner seien Stücke inszeniert worden, die begeistert hätten. Mit einer einmaligen Mischung aus quasi professionellen Akteuren und neuen Gesichtern sowie mit persönlichen Akzenten gelinge dem Ensemble immer wieder Abwechslung. Für ihre soziale Ader erfahre die Theatergruppe Wertschätzung, weil sie einen Teil des Erlöses für Einrichtungen und Vereine spende. Hinzu kämen die Sommertheater-Aufführungen für Kinder. Mit dem Bau einer festen Bühne hat der Verein laut König für künftige Auftritte vorgesorgt. Davon profitierten alle Nutzer des Gemeindezentrums. Stellvertretend für alle Mitglieder und Mitwirkenden gratulierte König der Vorsitzenden Heidi Wisneth zur langjährigen Arbeit für diesen „Leuchtturm, der weit über Freihung hinaus strahlt". Die 500 Euro würden für die Jugendarbeit verwendet, versicherte Wisneth.
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