Eine militärhistorische Zeitreise in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts unternahmen die Führungskräfte des Freihunger US-Partnerschaftsverbands 18. Combat Sustainment Support Battalion (18. CSSB, US-Kampfunterstützungs- und Versorgungsbataillon) aus Grafenwöhr bei einer dreitägigen Weiterbildungsfahrt, einem sogenannten „Battalion Staff Ride“. Themen waren das Konzentrationslager Flossenbürg, die Schlachtfelder an der Ostfront zum Ende des Zweiten Weltkriegs, die Auswirkungen des Kalten Kriegs mit der Teilung Deutschlands und die Versorgung der Bevölkerung mit der alliierten Luftbrücke während der Berlinblockade in den Jahren 1948/49.
Erstes Ziel war das vormalige Konzentrationslager Flossenbürg mit einem Rundgang, es folgte die sächsische Kreisstadt Torgau, wo am 25. April 1945 erstmals die US-Truppen mit der 1. Ukrainischen Front der Sowjetarmee an der Elbe zusammentrafen. Der zweite Ausbildungstag führte die Teilnehmer zur Gedenkstätte Berliner Mauer in die Bernauer Straße, zum Alliierten Museum und zum Checkpoint Charlie. Bei einem Abendessen berichtete der US-amerikanische Militärattache Colonel Walter E. Richter, der die aktuelle Lage der NATO und die militärpolitische Situation der Ukraine nach dem Angriffskriegs Russlands eingehend betrachtete. Höhepunkt der Fahrt war der Besuch des Bundestags mit Führung im Reichstagsgebäude und Aufstieg in die Kuppel. Eine Diskussionsrunde im Paul-Löbe-Haus mit dem Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch aus Waidhaus schloss sich an.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.