32 Jahre wirkte Bernhard Huber in der Pfarreiengemeinschaft Freihung-Großschönbrunn. Zuvor war der beliebte Pfarrer drei Jahre Kaplan in Neustadt an der Waldnaab und acht Jahre in St. Martin in Amberg. „Freihung darf sich auf Kaplan Huber wahrlich freuen“, hatte sein Chef, Stadtpfarrer Albert Fuchs, 1988 vorhergesagt – und er sollte recht behalten. Pfarrer Bernhard Huber war ein Seelsorger mit Charisma. Durch seine kurzen, aber umso aussagekräftigeren Predigten hatte sich der Bischöflich Geistliche Rat über Freihung hinaus Respekt und Anerkennung verschafft. Dabei betonte Huber immer wieder, worauf es im Leben ankommt und was am Ende wirklich zählt. Seiner Berufung ist er immer treu geblieben, am Dienstag, 15. September, wird er nun 70 Jahre alt.
„Es tut von Herzen weh, dass wir unseren Pfarrer nicht gebührend verabschieden konnten und auch zum 70. nicht persönlich gratulieren können.“ Darin ist sich Kirchenpfleger Eduard Neydert mit Pfarrgemeinderat-Sprecher Georg Fritsche einig. Besuche im Seniorenheim seien wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.
Bernhard Hubers 32 Jahre in Freihung waren geprägt von Projekten, die der Geistliche mit Engagement anging und zur Vollendung führte. Erwähnt seien die Erweiterung des Kindergartens St. Marien, der Neubau des Pfarrheims, die Anschaffung einer neuen Orgel sowie die Sanierung von Kirchturm und Kirchendach, die Neugestaltung des Friedhofs und zuletzt die Innenrenovierung der Pfarrkirche. Zudem wurden auch die Filialkirchen in Thansüß und Tanzfleck restauriert.
Anlässlich des 100. Kirchenjubiläums wurde das Gotteshaus in Seugast ebenfalls renoviert. In Großschönbrunn erfolgten die Innen- und Außenrenovierung der Kirche, die Sanierung der Kreuzwegstationen und des Leichenhauses sowie der Umbau des Jugend- und Pfarrheims.
Zur Herzensangelegenheit machte Pfarrer Huber den Bau der Christophorus-Kapelle in Weickenricht, wofür ihn der Kapellenbauverein zum Ehrenmitglied ernannte. Als großer Marienverehrer feierte der KAB-Präses am 13. jeden Monats einen Fatima-Gottesdienst. Wichtig war Huber auch die Ökumene sowie eine gute, fruchtbare Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde.
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