Mit verschiedenen Varianten für eine Radwegeverbindung zwischen Lintach und Raigering hatte sich der Gemeinderat Freudenberg im Februar befasst – jetzt gibt es bei diesem Thema einen neuen Ansatzpunkt. Musste bisher eine Kommune die Kosten für einen Radweg-Bau von mehr als 2,50 Metern Breite selbst tragen, übernimmt der Freistaat Bayern künftig auch die Differenz bis zu einer Breite von 3,50 Metern. Bedingung ist, wie bisher schon, dass ein radverkehrstauglicher Ausbau von bestehenden Feld- und Waldwegen erfolgt, wenn "ein räumlicher und funktionaler Zusammenhang" zu einer Staatsstraße gegeben ist.
Bürgermeister Alwin Märkl wollte nun aufgrund der neuen Vorgaben eine Abstimmung darüber, welche der im Februar diskutierten Trassen der Freistaat Bayern für den Ausbau vorrangig prüfen soll. Das Gremium beschloss, zwei Varianten zu favorisieren und zur Prüfung der Umsetzbarkeit an das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach zu melden. Der dort zuständige Abteilungsleiter Stefan Noll sieht eine finanzielle Beteiligung des Bauamtes als möglich an.
Grunderwerb und Neubau nötig
Bei beiden Varianten sind allerdings ein Grunderwerb und der Neubau eines Weges notwendig. Weitergehend wäre auch ein Ausbau entlang der Staatstraße (Lintach–Geiselhof–Hammermühle) durch das staatliche Bauamt möglich. Gemeinderat Peter Beer (CSU) betonte, dass gesichert sein müsse, dass die Wege nach dem Ausbau auch für die Landwirtschaft nutzbar sind. Christina Püschl (FW) verwies auf die Anregungen im Jugendforum auf die Notwendigkeit des Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs und der Radwegeverbindungen.
Der Antrag des Musikvereins Freudenberg auf einen Zuschuss für den Kauf einer neuen Tracht fand Zustimmung im Gemeinderat. Er gewährt eine Finanzhilfe von zehn Prozent der nachgewiesenen Kosten von 33.963,69 Euro, also 3.396,37 Euro. Bei der Veranstaltung „SagWas“ haben Jugendliche sich eine Basketballkorb-Anlage (samt Zubehör und Fangzaun) in Aschach gewünscht. Der Gemeinderat beschloss, diesen Wunsch als Förderprojekt des AOVE-Regionalbudgets einzureichen. Zusätzlich regte das Gremium an, eine Tischtennisplatte mit einzufügen.
Hainstetten wird "umzingelt"
Gegen die Änderung des Flächennutzungsplans zur Ausweisung von Konzentrationszonen für die Windenergie durch die Stadt Hirschau erhebt Freudenberg Einwendungen. Freudenberg sieht dadurch die Ortschaft Hainstetten "umzingelt". Daraufhin hat die Gemeinde schon in einem Schreiben an den Regionalen Planungsverband Oberpfalz Nord hingewiesen. Eine "geordnete und verträgliche Entwicklung" müsse das Ziel sein.
Die Planungen des Marktes Hahnbach für sein Gewerbegebiet West berühren die Planungshoheit der Gemeinde Freudenberg nicht und werden daher nicht beanstandet. Nach Auswertung der Angebote zum Bau für zwei Regenrückhaltebecken im Zuge der Dorferneuerung Lintach stellte sich als wirtschaftlichstes Angebot eine Auftragssumme von 121.944,55 Euro heraus. Die Summe im Leistungsverzeichnis des Verbandes für Ländliche Entwicklung lag bei 135.000 Euro. Die Bauarbeiten für den Solarpark Etsdorf sollen Mitte September beginnen.
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