Freudenberg
29.01.2025 - 10:43 Uhr

Bei Neujahrsempfang appelliert Freudenberger Bürgermeister, sich gesellschaftlich zu engagieren

Mit optimistischen Worten und der Ehrung eines verdienten Bürgers startet Freudenberg ins neue Jahr. Bürgermeister Alwin Märkl nutzt den Neujahrempfang der Gemeinde auch, um zum Engagement für die Gesellschaft aufzurufen.

„Ein neues Jahr liegt vor uns, frisch, voller Möglichkeiten und mit der Verlo-ckung, alles besser zu machen oder zumindest so lange an den guten Vorsätzen festzuhalten, bis der Alltag sie wieder einholt.“ Mit diesen anregenden Worten begrüßte Bürgermeister Alwin Märkl die geladenen Gäste zum Neujahrsempfang der Gemeinde Freudenberg. Bevor die Hammerbachtaler Blous`n die gut besuchte Veranstaltung in der Aula der Grundschule Freudenberg musikalisch eröffnete, nahmen der Bürgermeister und seine beiden Stellvertreter Franz Weiß und Christian Drexler die Neujahrswünsche der Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Kirchen, Vereinen und Verbänden entgegen.

Das Gemeindeoberhaupt appellierte, Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, dabei aber die Realität nicht aus dem Auge zu verlieren. "Gute Vorsätze sind oft wie Feuerwerksraketen: Sie starten mit einem lauten Knall und landen im besten Fall als Erinnerung daran, dass man wenigstens versucht hat, hoch hinauszukommen", sagte Märkl und rief dazu auf, "nicht erst zu handeln, wenn etwas kaputt geht, sondern dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst passiert".

Als Beispiele nannte der Bürgermeister hier die örtlichen First Responder. Dieses ehrenamtliche Team habe seit 2006 unglaubliche 1527 Einsätze absolviert. Statistisch betrachtet seien die Ersthelfer bereits bei jedem dritten Gemeindebürger gewesen. 2019 habe die Gruppe noch aus durchschnittlich zwölf Personen bestanden, 2024 aber nur noch aus fünf Mitgliedern bestanden. Dieses Quintett habe in diesem Jahr mehr als 4000 Bereitschaftsstunden geleistet und sei in Notsituationen schnell vor Ort gewesen. Nun würden Nachwuchskräfte dringend gesucht, also Frauen und Männer, "die lernen wollen, wie man in Notsituationen hilft, und ein Teil eines großartigen Teams werden wollen".

Alwin Märkl verglich eine Gemeinschaft mit einem guten Eintopf, und im abgelaufenen Jahr habe die Gemeinde viele solcher „Eintopf-Momente“ erlebt. "Die Glasfaserbaustelle war ein großes Projekt, das manche Nerven gekostet hat, aber Freudenberg als erste Gemeinde im Landkreis flächendeckend ins digitale Zeitalter katapultiert hat", fügte er hier an. Gemeinschaft funktioniere aber nur mit Respekt und Achtsamkeit, Humor sei das Geheimrezept für alles, und nicht zu vergessen die Dankbarkeit als Schlüssel für Zufriedenheit.

Als eine besondere Ehre erachtete es der Bürgermeister, einen Mann zu würdigen, dessen Lebenswerk und Engagement eine ganze Ära geprägt hätten, im Kuratbenefizium St. Peter und Paul, beim SSV Paulsdorf und darüber hinaus: 1995 bis 2006 Kirchenpfleger in Paulsdorf, 1970 Mitbegründer des SSV Paulsdorf, aktiver Spieler der Ersten Mannschaft, 1980 bis 1990 SSV-Spartenleiter, 2005/006 SSV-Beirat, 2006 bis 2018 SSV-Vorsitzender, 2018 bis 2023 SSV-Beirat, seit 2019 SSV-Kassenrevisor.

"Albert Aschenbrenner ist jemand, der den Begriff Vereinsarbeit und Ehrenamt in seiner ursprünglichen und schönsten Form verkörpert", sagte Märkl in seiner Laudatio. "Uneigennützigkeit, Loyalität, Verantwortungsbewusstsein und tiefe Verbundenheit mit der Gemeinschaft zeichnen Albert Aschenbrenner bis zu heutigen Tage aus", würdigte Märkl und überreichte ihm eine Ehrenurkunde als Anerkennung für besondere Verdienste als Vereinsfunktionär sowie um das Gemeinwohl in der Gemeinde Freudenberg.

 
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