Der Besucheransturm war enorm. Die ausgewiesenen Parkplätze und viele Ortsstraßen waren am letzten Tag des Friedenfelser Herbstfestes zugeparkt. Verantwortliche der Friedenfelser Schlossbrauerei und die zahlreichen Helfer aus den Vereinen freuten sich über die vielen Gäste, die sich vom Parkplatz in der Ortsmitte aufmachten, um bei herrlichem Wanderwetter die ausgewiesene Strecke zu bewältigen.
Die ersten Wanderer, darunter zahlreiche sportlich ambitionierte Läuferinnen und Läufer, machten sich am Sonntag bereits kurz nach 7 Uhr auf den Weg. Zwischen 8 und 10 Uhr folgten auffallend viele Familien und Vereinsgruppierungen, berichteten Mitarbeiter der Schlossbrauerei an der Ausgabestelle des Wanderpasses auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien.
Herrlicher Ausblick
Über die Schönfußstraße, vorbei am Birkenwäldchen, ging es zum Waldgebiet Ölpoint. Am Waldrand entlang führte die Tour zum höchsten Punkt der Wanderstrecke Richtung Altenreuth. Auf diesem Abschnitt hatte die BRK-Bereitschaft Friedenfels eine Verpflegungsstation aufgebaut. BRK-Mitarbeiterin Zita Schuster brachte hier zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern 400 Liter warme Suppe unter die Teilnehmer. Den darauffolgenden herrlichen Ausblick vom Voglherd über Friedenfels hinweg genossen vor allem zahlreiche auswärtige Wanderer, wie sie nach ihrer Tour am Festplatz berichteten.
Kühles Freibier
So mancher zog es vor, ziemlich rasch die nächsten zwei Kilometer zu bewältigen, denn hier wartete die Verpflegungsstation der Schlossbrauerei Friedenfels. An fünf Durchlaufkühlern versorgte Braumeister Lukas Richtmann mit vier Mitarbeitern die durstigen Wanderer mit kühlem Freibier, Radler und Wasser. Fast 16 Hektoliter waren es am Ende, informierte Zeltmeister Stefan Schich gegenüber Oberpfalz-Medien. Schwerstarbeit verrichtete auch die Sparte Eisstock des TSV Friedenfels, die an der Raststation zum Freibier eine deftige Brotzeit servierte. Die warmen Knackwürste auf einer Semmel waren dabei der Renner, so Spartenleiter Martin Streim.
Schon als Kind dabei
„Der Bierwandertag ist einfach Tradition“, meinte an der Raststelle Markus Dietrich aus Wäldern. Wie oft er schon mitgelaufen ist, weiß er gar nicht mehr. „Ich bin schon mit meinem Vater mitgegangen, als ich noch ein Kind war“, erzählte er gegenüber Oberpfalz-Medien. Auch Benedikt Haderer aus Krummennaab, der mit seiner Wandergruppe eine Rast an der Station einlegte, war schon mehrmals dabei. „Die wunderbare Natur genießen und dazu ein Freibier trinken, was gibt es denn Schöneres“, meinte der Teilnehmer und stieß mit seinen Freunden auf die restlichen Kilometer bis zum Festzelt an.
Unter den Gästen an der Raststation war auch ein altbekannter Friedenfelser, der seit ein paar Monaten in Regensburg wohnt. Der frühere Braumeister der Schlossbrauerei Friedenfels, Christian Mitterbauer, war eigens wegen des Bierwandertags angereist. „Es ist ein Traum“, meinte Mitterbauer, der zusammen mit Freunden die Tour in Angriff genommen hatte und Oberpfalz-Medien wissen ließ: „Früher konnte ich ja nie mitlaufen, weil ich am Bierwandertag immer gearbeitet habe.“
Ab 11 Uhr füllte sich zunehmend der Festplatz in der Ortsmitte wieder. Die Rückkehrer von der Wandertour nutzten wegen des idealen Herbstwetters dabei zuerst die zahlreichen Bierbänke außerhalb des Festzeltes. Die Musik der Blaskapelle Falkenberg klang aus dem Festzelt gut hörbar über den gesamten Festplatz. Schlange stehen hieß es dann an den zahlreichen Essensständen.
Dickes Lob
Lob für die Ausrichtung des Großereignisses bekamen Verantwortliche und die zahlreichen Helfer. Johannes Freiherr von Gemmingen-Hornberg freute eine Aussage eines Wanderers besonders, der den Vorsitzenden des Festausschusses wissen ließ: „Wandern und Freibier mit Freunden genießen, wo gibt es denn so etwas noch.“
Einig war man sich im Festausschuss aber auch, dass zum erneut guten Gelingen des Herbstfestes die vielen Helfer und Unterstützer aus den Vereinen beigetragen haben, wie der neue Besitzer der Schlossbrauerei Friedenfels, Karlheinz Mohr, gegenüber Oberpfalz-Medien betonte. Zahlreiche Festbesucher lobten zudem gegenüber Oberpfalz-Medien die gute Organisation, das gebotene Musikprogramm an den Festtagen, die schmackhafte Verpflegung sowie das süffige Bier und die anderen Getränke.
37. Friedenfelser Bierwandertag
- Teilnehmerzahl: über 3000 (laut Angaben des Veranstalters)
- Kosten Wanderpass: acht Euro
- Belohnung: limitierter Bierkrug
- Streckenlänge: neun Kilometer

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