„Unsere Firmvorbereitung läuft in diesem Jahr anders als sonst“, sagte Pfarrer Joseph bei der Eröffnung des Gottesdienstes in der Pfarrkirche Maria Immaculata. Dabei dankte er den 22 Firmbewerbern, dass sie trotz der Corona-Pandemie „fleißig bei der Sache sind und ihre Aufgaben erledigen“. Nicht vergessen hat der Geistliche die Patinnen und Paten sowie die Familien der Kinder. „Sie sind es, die euch unterstützen und wahrscheinlich manchmal auch etwas antreiben müssen, wenn es um den Gang zum Gottesdienst geht.“
"Wir sind miteinander verbunden und halten zusammen."
Zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes in der Friedenfelser Pfarrkirche trugen auch weitere Helfer und Unterstützer bei. Pandemiebedingt teilten sie Plätze zu, achteten auf die Hygienevorschriften und das Tragen von FFP2-Masken. In den Gottesdienst eingebunden war das Firmvorbereitungsteam mit Alexandra Kasseckert und Andrea Schraml.
„Lebendige Steine“
Während Alexandra Kasseckert Texte und Gebete beisteuerte, hatte Andrea Schraml eine Kirche aus Papier und Pappe gebaut. Sie hatte sie vor dem Altar errichtet und präsentierte damit den Kirchenbesuchern ein Sinnbild für Gemeinschaft. An der Kirche legten die künftigen Firmlinge während des Gottesdienstes Steine ab. Pfarrer Joseph unterstrich: „Wir sind alle lebendige Steine der heiligen Kirche. Auf jeden Stein in diesem Bau kommt es an. Denn erst viele verschiedene Steine miteinander ergeben ein ganzes Haus. Wenn ich einen Stein aus der Mauer nehmen würde, würde etwas Wichtiges fehlen. Deshalb ist jeder Stein auf seinem Platz wichtig.“
Endgültige Aufnahme
Für den Priester stand fest: „Wir sind miteinander verbunden und halten zusammen, damit die Kirche nicht zusammenstürzt. Jesus will jeden Menschen in seiner Kirche haben. Wir wollen miteinander Kirche bauen.“ In der Predigt stellte Pfarrer Joseph die Firmung in den Mittelpunkt: „Bei allen Sakramenten geschieht etwas im Verborgenen. Es ist für unsere Augen unsichtbar und für unsere Ohren unhörbar. Es ist etwas Geheimnisvolles, etwas Mystisches. Ein Sakrament muss man im Herzen spüren."
Bei der Taufe hätten Kinder noch keinen eigenen Glauben. "Damals haben Sie, liebe Eltern, stellvertretend für Ihr Kind Ja gesagt zum Glauben an Gott. Ja, wir wollen, dass unser Kind gläubig wird. Die Firmung nun ist nichts anderes als das Einholen dieses Jas durch Ihr Kind, durch euch liebe Firmlinge selbst. Firmung ist die Vollendung der Taufe, die endgültige Aufnahme in die katholische Kirche und deshalb auch eine Art Entscheidungssakrament. Ihr sollt freiwillig Ja sagen können zu Gott.“
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