Friedenfels
25.02.2021 - 12:41 Uhr

Josef Schmidt jetzt stellvertretender Landesvorsitzender des Bioland-Verbands Bayern

Ein Biobauer aus dem Landkreis Tirschenreuth ist neuer stellvertretender Vorsitzendes des Bioland-Landesverbandes Bayern: In das Amt gewählt wurde Josef Schmidt von der Grenzmühle bei Erbendorf.

Bei der Online-Delegiertenversammlung des Bioland-Landesverbandes Bayern wurde Josef Schmidt von der Grenzmühle bei Erbendorf zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Bild: bsc
Bei der Online-Delegiertenversammlung des Bioland-Landesverbandes Bayern wurde Josef Schmidt von der Grenzmühle bei Erbendorf zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Der Bioland-Landesverband Bayern hat mit einer Online-Landesdelegiertenversammlung die Weichen für die Zukunft gestellt. Der Erbendorfer Biobauer Josef Schmidt wurde zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Der bisherige Regionalsprecher des Regierungsbezirks Oberpfalz steigt damit aus dem Gesamtvorstand in den Geschäftsführenden Landesvorstand auf. Bereits im November war Schmidt in das Präsidium des Bioland-Bundesverbandes berufen worden.

Die Pressesprecherin von Bioland Bayern e.V., Katja Gilbert, bezeichnet Josef Schmidt in ihrer jüngsten Mitteilung als einen weiteren „Macher“ im Vorstand, der schon in der Vergangenheit in seiner Heimatregion durch verschiedenste Projekte auf sich aufmerksam gemacht habe. Dazu zähle der Aufbau der Ökomodellregion, die Schaffung von Wertschöpfungsketten sowie aktuell das sehr erfolgreiche Bundesforschungsprojekt Öko-Mohn. „Er hat bewiesen, wie man Regionalentwicklung und das Ziel ,mehr Biolandbau' erfolgreich voranbringen kann“, so Katja Gilbert.

Bei der Delegiertenversammlung wurden noch weitere Änderungen beschlossen. So wurden per Satzungsänderung der Gesamtvorstand auf insgesamt 19 Mitglieder und der Geschäftsführende Landesvorstand, der gleichzeitig auch die stellvertretenden Landesvorsitzenden stellt, auf fünf Mitglieder erweitert. Katja Gilbert: „Dadurch sind nun alle Fachgruppen und Regierungsbezirke in Bayern vertreten. Alle gewählten Vorstände engagieren sich ehrenamtlich für die Belange des Biolandbaus."

Neu in den Gesamtvorstand kamen neben Josef Schmidt auch Lucia Gruber aus Niederbayern, Benedikt Endres aus Unterfranken, Alexander Böller aus Schwaben, Manfred Rothe (Weinbau) aus Unterfranken, Anna Ellenrieder (Junges Bioland) aus Schwaben und Wolfgang Gleißner (Imker) aus der Oberpfalz. Katja Gilbert betont, dass der Ökoanbauverband mit diesem Team noch stärker als bisher auf notwendige politische Veränderungen dringen wolle, um eine klimafreundlichere und nachhaltigere Landwirtschaft zu schaffen. Damit wolle man dazu beitragen, dass das Ziel der Bayerischen Staatskanzlei von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 erreicht werden könne.

"Ich bin überzeugt, dass der Ökolandbau die Zukunft ist und möchte deshalb meine konventionellen Kollegen ermutigen, diesen Weg mitzugehen."

Josef Schmidt

Josef Schmidt selbst freute sich über seine Wahl und sieht sich in seinen neuen Amt nicht nur als Vertreter des Bioland-Verbandes, sondern als Vertreter der gesamten Ökolandbaus. Wie er im Gespräch mit Oberpfalz-Medien betont, wolle er die Zusammenarbeit mit den Kollegen und Kolleginnen vom Anbauverband Demeter, dem Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung, Biokreis e.V., sowie dem Verband Naturland weiter vorantreiben. „Ich bin überzeugt, dass der Ökolandbau die Zukunft ist und möchte deshalb meine konventionellen Kollegen ermutigen, diesen Weg mitzugehen", so Schmidt. Als wichtige Pfeiler für die weitere Entwicklung sieht er die beiden Ökomodellregionen im Landkreis. Schmidt ist sicher: „Durch mein neues Amt kann ich die Regionen unterstützen und ein weiteres Stück nach vorne bringen."

Unter dem Siegel Bioland sind 8000 Bio-Landwirte, -Imker und Winzer in Deutschland und Südtirol vereint, die nach strengen Richtlinien wirtschaften. Hinzu kommen als Partner 1100 Hersteller, Händler und Gastronomen, die die Bio-Erzeugnisse zu hochwertigen Lebensmitteln weiterverarbeiten.

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Erbendorf01.02.2021
 
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