(bsc) Bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 12. Juli, berichten Manfred Wölfel und Sarah Schölzel vom Bayerischen Landesamt für Umwelt sowie der Vorsitzende des Naturpark Steinwalds, Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg, ausführlich über die Bemühungen zur Ansiedelung der scheuen Raubkatze im Naturpark Steinwald. Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg, zugleich Vorsitzender des Arbeitskreis Luchs Nordbayern, hat schon viele Anstrengungen zur Ansiedelung unternommen. Der Arbeitskreis besteht seit 1996 und sammelt alle erreichbaren Daten über den Luchs. Zudem werden alle Beobachtungen, Spuren und Risse ausgewertet. Mit diesen Daten verschafft sich der Arbeitskreis einen Überblick über die Luchs-Situation in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Umweltministerium und mit den Mitgliedern des Netzwerks "Große Beutegreifer".
Ein Fotofallen-Monitoring mit 26 Kameras sorgte für weitere Informationen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Steinwald mit seinem hohen Rehwildbestand ein geeigneter Lebensraum sein könnte. Bereits der 2016 in die Freiheit entlassenen Katze stand die Steinwald-Bevölkerung positiv gegenüber. Alle Maßnahmen bei der Freilassung des Luchs-Männchens in diesem Jahr wurden mit den Betroffenen erörtert und abgesprochen. Jäger, BJV-Kreisgruppen, Landwirte, die Bayerischen Staatsforstbetriebe Waldsassen und Fichtelberg sowie die beiden Naturparke Steinwald und Fichtelgebirge stimmten zu: In den vergangenen 20 Monaten wusste niemand von schlechten Erfahrungen mit der freigelassenen Luchsin.
Auf neue Informationen dürfen sich Besucher der Veranstaltung freuen. Das im April in die Freiheit entlassene Männchen trägt an einem Halsband einen leichten Sender. Sein Verhalten konnte verfolgt werden und lässt Rückschlüsse auf die kommenden Monate zu. Zur Infoveranstaltung sind Natur- und Tierliebhaber, Interessierte, Förderer, Gönner und Mitglieder eingeladen. Beginn um 19 Uhr in der "Schlossschänke".
Friedenfels
05.07.2018 - 14:56 Uhr
Luchse fühlen sich im Steinwald wohl
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