Friedenfels
20.10.2019 - 08:18 Uhr

In reifer Form ungenießbar

Heimisch auch in der Region: Die Stinkmorchel (Phallus impudibus) ist zum Pilz des Jahres gewählt worden.

Der Pilz des Jahres 2020 kommt auch in der Region vor. Diese Stinkmorchel-Aufnahme entstand in der Nähe von Siegritz im Steinwald. Bild: sds
Der Pilz des Jahres 2020 kommt auch in der Region vor. Diese Stinkmorchel-Aufnahme entstand in der Nähe von Siegritz im Steinwald.

Für das Jahr 2020 wurde die Stinkmorchel (Phallus impudibus) zum Pilz des Jahres gewählt. Die Übersetzung aus dem Lateinischen lautet „unzüchtiger Penis“. Die Jugendform, bekannt als „Hexeneier“, ist genießbar, während bei der reifen Form der Hut in eine braun-grüne, nach Aas stinkende Masse zerfällt. Durch den widerlichen Geruch werden Scharen von Fliegen angelockt, die die Sporen des zerfließenden Fruchtkörpers verbreiten. Der Pilz, der auch in der Region vorkommt, ist nicht giftig, in ausgewachsener Form aber ungenießbar.

Pilz des Jahres 2019 ist übrigens der Grünliche Gift-Wulstling (Amanita phalloides), besser bekannt als Grüner Knollenblätterpilz. Er ist vor allem in der Nähe von Laubbäumen anzutreffen und schon der Verzehr von geringen Mengen eines Fruchtkörpers dieses Giftpilzes kann tödlich sein, da die enthaltenen Gifte ein Leberversagen verursachen.

 
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