Frodersreuth bei Erbendorf
18.09.2018 - 10:30 Uhr

Behände im Gelände

Das Stoppelfeldrennen in Frodersreuth bietet spektakuläre Szenen. Eine Rekordzahl an Teilnehmern pflügt lautstart durch das Gelände. Nicht nur Motocross-Maschinen sind unterwegs, auch Quadpiloten schleudern Erdklumpen durch die Gegend.

Die "moderne Art" des Pflügens. Nach jedem Rennen wurde die Strecke gewässert. Bild: zer
Die "moderne Art" des Pflügens. Nach jedem Rennen wurde die Strecke gewässert.

Beim 11. Stoppelfeldrennen des AvD Weiden in Frodersreuth hatten die Fahrer wieder die Möglichkeit, sich und ihre Motorräder bis zum Äußersten auszutesten. Strahlend hell war der Himmel, dunkel färbte sich der erdige Untergrund nach den ersten Runden. Auch die Helfer um Rennleiter Wolfgang Baierl und Stefan Groß boten Höchstleistung. Und sie hatten alles bestens im Griff. Den neuen Teilnehmerrekord mit 168 Startern in fünf Gruppen brachte das zurückgekehrte Sommerwetter mit sich. Allein am Samstag kamen 105 Motorsportler. Auf Konstitution und Konzentration kam es an. Das klappte nicht bei allen. Zum Trainingsausklang gab es einen glimpflichen Sturz. Der Betroffene ließ sich im Krankenhaus mit Verdacht auf Zehenbruch versorgen.

Die Veranstalter hatten alles getan, um die Sicherheit hoch zu halten. Baierl hatte auf 1020 Metern Doppelhügel aufgebaut, aufgehäufte Kurven angelegt und steile Wendungen gelegt. Ideal für die Fahrer der Zwei- und Vierräderklassen der Jugend, Hobbysportler und Fortgeschrittene durften sich hier austoben. Für die Kinder auf Quads und den kleinen Motorrädern (bis 50 Kubikzentimeter) war eine getrennte Strecke gleich nebenan aufgebaut. Fahrzeugcheck vor dem Start, Arm- und Knieschoner bis hin zu Protektionshemden und Helmen waren Pflicht.

Eng wurde es am Sonntag schon mal bei den Zweirädern am Start. Dann zog sich das Feld auseinander, dafür hatten die Fahrer bei den aufgebauten Hügeln ihre Vorteile genutzt, setzten Sprünge an und bestanden die Wellensektionen. Immer wieder wässerte in den Pausen nach den 20-Minuten-Rennen Tobias Fenzl die Strecke. Der Eigentümer des Areals benutzte dazu ein großes Fass.

Wolfgang Baierl durfte nicht nur sehr gute Fahrer aus der Region begrüßen, einige kamen auch aus Ungarn und Österreich, die auf die Strecke gingen als Trainingsvorbereitung für die kommenden Meisterschaften. Zufrieden war auch Florian Burgenstein aus Friedenfels mit der Strecke. Auch der ehemalige WM-Fahrer aus dem Nationalteam, Sebastian Schöffel, war dabei. Erstmals mischten Christian Blaschke und Bernd Koza aus Leinburg mit ihrem Seitenwagengespann mit. Er belegt derzeit den vierten Platz bei den Sachsenmeisterschaften, startete auch bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften und belegte einen Mittelplatz. Alle zeigten sich von der Strecke begeistert.

Zufrieden waren auch die gut 700 Zuschauer. Die Feuerwehr Wildenreuth und die Helfer des Kindergartens Erbendorf sorgten für Speisen und Getränke, auch eine Kaffeestunde mit leckeren Kuchen stand auf dem Rahmenprogramm. Alle Starter erhielten einen Pokal als Erinnerung an diesen wunderschönen Renntag.

Konzentration und Kraft waren erforderlich, um der Strapazen Herr zu werden. Bild: zer
Konzentration und Kraft waren erforderlich, um der Strapazen Herr zu werden.
Die Veranstalter hatten eine anspruchsvolle, aber machbare Strecke aufgebaut. Nur ein kleinerer Unfall war zu vermelden. Bild: zer
Die Veranstalter hatten eine anspruchsvolle, aber machbare Strecke aufgebaut. Nur ein kleinerer Unfall war zu vermelden.
Auch für den Nachwuchs gab es Gelegenheit, mit den Mini-Quads über die staubige Piste zu düsen. Bild: zer
Auch für den Nachwuchs gab es Gelegenheit, mit den Mini-Quads über die staubige Piste zu düsen.
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Erstmals waren Christian Blaschke und Bernd Koza aus Leinburg mit ihrem Seitenwagengespann angetreten. Sie waren von der Strecke restlos begeistert. . Bild: zer
Erstmals waren Christian Blaschke und Bernd Koza aus Leinburg mit ihrem Seitenwagengespann angetreten. Sie waren von der Strecke restlos begeistert. .
 
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