Dialoge und Monologe einprägen, Fachsimpeln und regelmäßige Theaterproben: Diese besonderen Freizeitbeschäftigungen rückten bei der Fuchsmühler Laienspielgruppe zuletzt in den Hintergrund. Der Theaterverein hatte sich coronabedingt rar gemacht. Seit Kurzem aber wird fleißig auswendig gelernt und geprobt. Auf dem Herbst-Programm steht der dreiaktige „Ledige Bauplatz“ von Regina Rösch in der Inszenierung von Johanna Thoma und Daniela Seidel.
Die Corona-Pause nutzte die LSG Fuchsmühl auch für neue Ideen. Nicht mehr geben wird es den Online-Kartenvorverkauf. Auf die gewohnten nummerierten Plätze wird künftig verzichtet. An den Theaterabenden gilt jetzt die Devise: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Neu ist auch das Angebot, einen Teil der Darsteller bei einem Karten-Sonderverkauf am 11. September (von 10 bis 12 Uhr) im Foyer des Rathauses persönlich kennenzulernen. Der Ticket-Vorverkaufspreis beträgt 7 Euro, an der Abendkasse werden 8 Euro verlangt.
Premiere am 2. Oktober
Danach können die Tickets in der Gemeindeverwaltung, bei Kämmerer Andreas Günthner, erworben werden. „Es gibt nur noch diese eine Vorverkaufsstelle im Rathaus“, betont Vorsitzende und Darstellerin Jasmin Mayerhöfer beim Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Kartenanfragen an die Darsteller werde man gerne an Andreas Günthner weiterleiten, informiert die Vereinssprecherin der LSG Fuchsmühl.
Premiere ist am 2. Oktober, wiederholt wird "Der ledige Bauplatz“ am 3. und 8. Oktober. Der Theatervorhang öffnet sich an allen Vorstellungstagen um 19 Uhr (Saaleinlass ist eine Stunde vorher). Für das leibliche Wohl wird in gewohnter Form gesorgt. Freuen dürfen sich die Zuschauer auf neue Ensemble-Mitglieder. Sabrina Früchtl und Lukas Mayerhöfer werden den Kreis der Darsteller ergänzen. Die Hauptrolle – mit vielen Bühneneinsätzen – übernahm Mit-Regisseurin Daniela Seidel. Geprobt wird derzeit am Montag und am Donnerstag auf der Bühne im Jugendheim. Zweifellos für Anklang sorgt eine weitere Neuerung. Vorsitzende Jasmin Mayerhöfer verspricht eine deutlich bessere Saal-Akustik als in den Jahren zuvor. Dafür sorgten eine ausgefeilte Technik und ein Stab erfahrener LSG-Mitarbeiter.
Schwer vermittelbar
In den Mittelpunkt der drei Akte rücken ein testamentarisch verfügtes Wohnrecht, Tante Berta (ledig und was Männer betrifft ein zäher Brocken), ferner die Familien Hufnagel und Koch. Mit Bertas Hochzeit könnte das, was die Kochs und Hufnagels seit langem plagt, zeitnah aus der Welt geschafft werden. Einfach ist das jedoch nicht. Die Tante ist schwer vermittelbar. Ehe-Hindernisse sind deren Liebe zu Bier, Schnaps und Glimmstängeln. Alles andere als förderlich, um in den Hafen der Ehe einfahren zu können, sind zwei Dinge, mit denen die Tante auf Kriegsfuß steht: Seife und Arbeit. Kaum ist die Verwandte unter größten Mühen an den Mann gebracht, passiert etwas völlig Unvorhersehbares.
Die frischgebackenen Regisseurinnen und Bühnenleiterinnen Johanna Thoma und Daniela Seidel haben sich allerhand einfallen lassen, um die Szenen mit Leben zu erfüllen. Das Publikum darf sich daher jetzt schon auf die kurzweiligen Theaterabende im Oktober freuen.
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