Der CSU-Ortsverband Gailoh bleibt unter bewährter Führung. Einstimmig bestätigten die Mitglieder den bisherigen Vorstand unter Vorsitz von Tobias Konrad. Nachhaltig frustriert zeigte sich Konrad in der Ortshauptversammlung wegen der immer noch fehlenden Straßenmarkierungen am Haager Weg. Fraktionsvorsitzender Matthias Schöberl nahm die Kritik als Hausaufgabe mit ins Rathaus. Geduld ist auch beim geplanten Ausbau des Rosenplatzes angesagt.
Im abgelaufenen Amtsjahr befasste sich der Ortsverband nach Konrads Ausführungen mit der Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplans, die eine mögliche Ausweisung von Allgemeinen Wohngebieten zwischen dem Baugebiet „Martinshöhe 2“ und dem Baugebiet „Kennedystraße Süd“ vorbereitet. Das Vorhaben findet die Unterstützung der Gailoher CSU, wie Konrad berichtete. Im Ortsverband habe man auch Überlegungen zur vorbereitenden Bauleitplanung der Erweiterung des Gewerbegebiets Gailoh angestellt. Dies wäre, so Konrad, ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung des hohen Bedarfs an Gewerbegebieten. Im Gespräch sei eine Anpassung der Verkehrsplanung beispielsweise durch eine Ertüchtigung des Leonhardiweges.
Ein noch immer nicht gelöstes Ärgernis sei die fehlende Straßenmarkierung am Haager Weg, ließ Konrad anklingen. Auch Schöberl versicherte, dass auch er deswegen frustriert sei. Konrad regte überdies eine Absenkung von Gehwegen zur Umsetzung des Radwegekonzepts an. Als große Zukunftschance sieht Konrad das Baugebiet „Untere Gassenäcker“ an. Die verbindliche Bauleitplanung erachtet er als Möglichkeit dafür, dass nicht nur die Neubebauung, sondern auch die Bestandsbebauung von der neu zu schaffenden Infrastruktur insbesondere mit Blick auf schnelles Internet und die Auswirkungen auf den Wasserdruck profitieren könnte.
In seinem Gastbeitrag ging der Vorsitzende der CSU-Stadtratsfraktion, Matthias Schöberl, auf einige von Konrad angerissene Punkte ein. Da es beim beschlossenen Radwegeausbau mit einem Jahresbudget von 500.000 Euro Probleme gebe, dafür Baufirmen zu finden, könnte man eventuell kleinere Maßnahme wie die Absenkung von Gehsteigen einschieben.
Länger als erwartet dauert der bereits beschlossene Umbau des Rosenplatzes, berichtete Schöberl. In den kommenden Jahren werde das Nahverkehrsnetz gemeinsam mit dem Landkreis neu organisiert. Das wird auch Auswirkungen auf die Haltestelle haben. Damit man nicht zweimal baulich zugreifen müsse, werde das Projekt Rosenplatz zurückgestellt. Die nötigen Haushaltsmittel in Höhe von knapp 200.000 Euro stünden zur Verfügung.
Schöberl ging kurz auch auf die beschlossene engere Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ein, mit denen Amberg einen Wirtschaftsraum gegründet habe. Positiv sei darauf die Reaktion der Regierung der Oberpfalz, die diese beschlossene Zusammenarbeit als Vorbild für andere Städte und Kreise dargestellt habe. Schöberl gab sich zuversichtlich: „Dieser Zusammenschluss wird sich auf Dauer auszahlen“.
Apropos Busse: Vorstandsmitglied Evi Bauer-König kritisierte auch als Bezirksvorsitzende der Senioren-Union die schlechte Abstimmung zwischen Bundesbahn und Zweckverband Nahverkehr. Es sei ein Ärgernis, wenn Busse Bahnreisenden vor der Nase wegfahren. Schöberl kennt nach eigenen Worten dieses Problem der Fahrplanabstimmung. Er räumte ein, dass es schwierig sei mit der Bahn eine Lösung zu finden.
Landtagsabgeordneter Harald Schwartz freute sich, dass mit Tobias Konrad ein junger Mann weiterhin den Vorsitz im Ortsverband Gailoh führt. Er ging nur kurz auf landespolitische Themen wie innere Sicherheit ein und verwies auf den politischen Aschermittwoch, bei dem er ins Detail gehen werde.
Bei den satzungsgemäß fälligen Neuwahlen gab es keine Änderungen in der Besetzung des Vorstands. Das heißt: Ortsvorsitzender Tobias Konrad, Stellvertreterinnen Christina Heinrich und Evi Bauer-König, Schatzmeisterin Christa List, Schriftführerin Margit Stöcklmeier-Heinrich und Beisitzerin Elisabeth Streher. Digitalbeauftragter bleibt Matthias Birner.
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