Deutschland und die Welt
14.03.2019 - 14:19 Uhr

Ganz junges Gemüse

Der Frühling ist da. Nach der langen Winterpause gibt es endlich wieder mehr frisches regionales Gemüse. Mit den vielen Vitaminen und gesundheitsfördernden Nährstoffen tut es unserem Wohlbefinden sicher gut und schmeckt dazu noch lecker.

Frisches Gemüse Bild: © sarsmis – stock.adobe.com
Frisches Gemüse

Wer in den ersten Frühlingswochen schon Heißhunger auf Salat aus heimischem Anbau hat, sollte zu Feldsalat greifen. Bis etwa März hat er Saison. Dazu passt ein einfaches Essig-Öl-Dressing. Nuss- oder Kürbiskernöle harmonieren gut mit dem ebenfalls nussigen Geschmack des Salates. Himbeeressig verleiht ihm dagegen eine fruchtige Note. Feldsalat lässt sich außerdem mit etwas Parmesan, Olivenöl, Pinienkernen und Salz zu einem leckeren Pesto verarbeiten.

Das geht auch mit Bärlauch, der zwischen März und Mai auf feuchten Böden in Laubwäldern oder in der Nähe von Flüssen und Bächen zu finden ist. Aber Vorsicht beim selber sammeln: Die länglich-ovalen Blätter gleichen denen der giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal ist der knoblauchartige Geruch. Am besten schmeckt Bärlauch frisch als Salat, Suppe oder eben als Pesto zu Nudeln.

Ab März gibt es Spinat auf den Wochenmärkten zu kaufen. Dem Comic-Helden „Popeye“, dem eine Dose Spinat überdurchschnittliche Muskelkraft verleiht, haben wir den Irrglauben zu verdanken, Spinat mache stark. Das ist etwas übertrieben. gesund ist das grüne Blattgemüse dennoch. es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie Betacarotin, B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen.

Aber: Spinat enthält auch Nitrat, das sich bei längerer Lagerung und beim Aufwärmen in das giftige Nitrit umwandelt. Aus diesem Grund sollte Spinat immer frisch zubereitet werden. Wer gekochten Spinat möglichst zeitnah in den Kühlschrank stellt, kann ihn aber bedenkenlos am nächsten Tag aufwärmen. Als Alternative zum frischen Spinat eignet sich die Tiefkühlvariante. Durch die Schockfrostung, kurz nachdem die Blätter gepflückt wurden, verliert das Gemüse nur sehr wenige seiner gesunden Bestandteile.

Im April geht es so richtig los mit den Vitaminbomben. Verschiedene Blattsalate sind dann vermehrt als regionale Freilandware erhältlich. Gemüsezwiebeln, Frühkartoffeln, Radieschen, Mangold, Kohlrabi oder Wirsing schließen sich an. Und dann folgt – je nach Witterung – ab Mitte April, spätestens Mai, die Spargel-Saison. Bis zum 24. Juni werden die weißen, violetten oder grünen Stangen geerntet. Sie sind kalorienarm, wirken entwässernd und entgiftend. Wer unter Gicht oder Nierenerkrankungen leidet, sollte allerdings wegen des hohen Harnsäuregehalts vorsichtig sein beim Spargelverzehr.

Weißer und violetter Spargel muss komplett – mit Ausnahme des Kopfes – geschält werden, grüner Spargel nur im unteren Drittel. Klassisch zubereitet landen neben den Stangen meist Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise oder zerlassene Butter auf dem Teller. Die Schälabfälle nicht gleich wegwerfen. Ausgekocht ergeben sie die Grundlage für eine leckere Suppe. Experimentierfreudige sollten sich dieses etwas andere Spargel Rezept nicht entgehen lassen. Text: Mona-Isabelle Aurand

Rezept::

Mediterrane Spargel-Tartes

Zutaten (ca. 4 portionen)

1 Pck. frischer Blätterteig

100 g getrocknete Tomaten in Öl

500 g grüner Spargel, dünne Stangen

150 g Halloumi-Grillkäse

1 Be. Crème double

ca. 2 tl Fenchelsamen

Zubereitung

Tomaten abtropfen lassen. Backblech mit Backpapier belegen.

Backofen bei Ober-/Unterhitze auf etwa 220°C (Heißluft: etwa 200°C) vorheizen.

Den Teig in vier gleich große Stücke von etwa zehn Zentimeter Breite schneiden. Die Kanten etwas umschlagen, so dass ein dünner Rand entsteht. Auf das Backblech legen. Spargel im unteren Drittel schälen. Halloumi in Stücke schneiden. Tomaten mit Crème double in einem Rührbecher pürieren und gleichmäßig auf den Blätterteigböden verstreichen. Mit Spargel und Käse belegen, mit Fenchel bestreuen und auf mittlerem Einschub etwa 22 Minuten backen. Die Tartes heiß servieren.

Tipp: Die Tartes nach dem Backen mit hauchdünnen Kochschinken- oder Salamischeiben belegen.

Mediterrane Spargel-Tartes Bild: © Dr. Oetker-Versuchsküche
Mediterrane Spargel-Tartes
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.