Anlässlich eines ungewöhnlichen Vereinsjubiläums hatte die Blasmusik Gebenbach zu einer besonderen Feier eingeladen: Der Verein blickte man auf 44 Jahre Blasmusikgeschichte zurück. Zu der Veranstaltung waren alle Fans, Mitglieder, aktiven und ehemaligen Musiker eingeladen. Mehr als 90 Interessierte kamen ins Gasthaus Obermeier.
Insgesamt hatten sich in den 44 Jahren mehr als 30.000 Fotos und über acht Stunden Videomaterial angesammelt. Das Organisationsteam hatte daraus eine fast eineinhalbstündige Präsentation zusammengestellt. Die Besucher lobten den kurzweiligen Zusammenschnitt, der im Anschluss an die Veranstaltung veröffentlicht wurde und auf dem YouTube-Kanal der Blasmusik Gebenbach abrufbar ist. Zu sehen waren Ausschnitte aus Konzerten von 1987, 1990, 2000 und 2013, aber auch viele Bilder und Videos aus dem Vereinsleben.
Aufgelockert wurde die Präsentation durch Erzählungen und Anekdoten von ehemaligen und aktiven Vereinsverantwortlichen. So wusste Hedwig Trummer, langjährige Dirigentin in den 80er- und 90er-Jahren, von den ersten Marschproben zu berichten. Auf Feldwegen um den Sandweiher seien immer wieder die gleichen Märsche angespielt worden, von den Musikern kurzerhand „Sandweihermärsche“ genannt.
Die frühere Vorsitzende Christine Kredler erzählte von den Orchesterausflügen in den 90er-Jahren. In besonderer Erinnerung ist ihr die Reise nach Südafrika im Jahr 2001 geblieben. Zu ihren damaligen Gasteltern habe sie noch heute Kontakt. Sie betonte, wie wichtig gerade in der heutigen Zeit der persönliche Kontakt zu fremden Kulturen sei. So hat die Blasmusik Gebenbach Kontakte nach Südafrika, Japan, Australien, Brasilien und Frankreich. Bürgermeister Peter Dotzler verband sein Grußwort mit Erinnerungen an den Gemeindeausflug an den Gardasee. Das Ziel habe man damals eigens ausgewählt, um die Blasmusik Gebenbach beim Orchesterwettbewerb in Riva anzufeuern.
Katharina Stein, die Kreisvorsitzende der Nordbayerischen Bläserjugend, nutzte die Veranstaltung, um den Junior-Award an die Blasmusik Gebenbach zu überreichen. Der Junior-Award ist eine Auszeichnung für Vereine mit besonderem Engagement und Innovationskraft im Bereich der Jugendarbeit. Stein lobte unter anderem das strukturierte Vereins- und Ausbildungsmanagement und die Bemühungen während der Corona-Zeit, den Musikbetrieb am Laufen zu halten.
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