Gebenbach
10.01.2024 - 17:12 Uhr

Für die Innenentwicklung von Gebenbach werden neue Wege beschritten

Seit Beginn des Jahres 2023 läuft die einfache Dorferneuerung in Gebenbach. Grundlage dafür ist das Innenentwicklungskonzept 2.0 „Neue Mischung im Stadl – lebendige Ortsmitte Gebenbach“. Damit sind einige Hoffnungen verbunden.

Im Zuge der einfachen Dorferneuerung soll die Innenentwicklung von Gebenbach vorangetrieben werden. Symbolbild: Petra Hartl
Im Zuge der einfachen Dorferneuerung soll die Innenentwicklung von Gebenbach vorangetrieben werden.

Eine wichtige Zielstellung des Innenentwicklungskonzept ist es, neue Ideen und Nutzungskonzepte für untergenutzte landwirtschaftliche Hofstellen in Gebenbach auszuarbeiten. Zu respektieren ist dabei auch die gebaute Identität von ländlich und landwirtschaftlich geprägten Orten, wie Gebenbach einer ist.

In enger Kooperation zwischen dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und der Gemeinde Gebenbach sollen im Rahmen der einfachen Dorferneuerung in Gebenbach sieben ausgewählte Architekturbüros für sieben untergenutzte Hofstellen im Ortszentrum zukunftsweisende und übertragbare Konzepte zur Gestaltung des Nutzungswandels entwickeln.

Diese Nutzungskonzepte stehen exemplarisch für die wichtige Aufgabe der Ortsinnenentwicklung in ganz Bayern. Besonders ist dabei die Art des Verfahrens: Die Gemeinde als Initiator beauftragt im Rahmen der einfachen Dorferneuerung die Machbarkeitsstudien. Zum zweiten werden Architekten und interessierte Eigentümer für eine Phase 0 zusammengebracht. Bei diesem Schritt werden einerseits den Eigentümer die Möglichkeiten und das Entwicklungspotenzial ihrer Hofstellen aufgezeigt, andererseits können die Architekten ihre Visionen zu neuen Nutzungskonzepten einem Realitätscheck unterziehen. Hervorzuheben ist auch, dass gleichzeitig sieben Konzepte parallel beauftragt und präsentiert werden, um Inspirationen und Ideenvielfalt zu begünstigen. Dieser Austausch könnte in anderen Gemeinden Bayerns fortgesetzt werden.

Am Donnerstag, 18. Januar, ab 17 Uhr werden in einer öffentlichen Zwischenpräsentation im Gasthaus Zur Blauen Traube (Hauptstraße 16, Gebenbach) die exemplarischen Lösungsansätze für den künftig möglichen Umgang mit untergenutzter innerörtlicher Bausubstanz präsentiert und zu Diskussion gestellt. Folgende beauftragte Architektur-/Ingenieurbüros stellen ihre Konzepte vor: Architekturbüro Steidl, Neunburg vorm Wald; Dreisterneplus, München; Feil Architekten, Regensburg; Koller Ingenieure, Amberg; Peter Wagner Architektur, Hahnbach; Rösch Architekten und Stadtplaner, Gebenbach; Weidner Architekten, Weiden in der Oberpfalz.

Ein Fachgremium begleitet die Entwicklung der unterschiedlichen Ansätze zur Umnutzung der untergenutzten Hofstellen mit dem Ziel, die Machbarkeitsstudien und ihre Potenziale sowohl für Gebenbach als auch für andere Gemeinden mit ähnlich gelagerten Herausforderungen mit einem unabhängigen Blick zu diskutieren. Die Gruppe setzt sich aus Vertretern des Gebenbacher Gemeinderats, des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz und externen Fachexperten zusammen.

Bis März 2024 haben die Architektur- und Ingenieurbüros dann Zeit, die Konzepte abschließend zu bearbeiten. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass einige der Konzepte in Gebenbach durch die Eigentümer umgesetzt beziehungsweise die Umnutzungsideen „Schule machen“ und in anderen Orten aufgegriffen werden.

 
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