Den Begriff der Hagelversicherung hat der frühere Gebenbacher Pfarrer Joseph Madathiparampil geprägt, indem er das Einhalten des Gelöbnisses mit einer Versicherung verglich. Dieses Versprechen geht auf das Jahr 1929 zurück. Damals vernichtete ein verheerendes Hagelunwetter große Teile der Ernte in der Pfarrei und beschädigte zahlreiche Gebäude. Die damals ausgelobte Prozession wird seither jedes Jahr veranstaltet. Das Versprechen hat sich bisher auch gelohnt, denn Gebenbach blieb in den vergangenen Jahrzehnten von ähnlichen Unwettern und größeren Schäden verschont.
In diesem Jahr allerdings konnte die Prozession wegen der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinden. Lediglich eine Abordnung aus der Pfarrei machte sich stellvertretend für allen Gläubigen in einer Prozession von der Pfarrkirche auf dem Weg zum Mausberg.
80 Jahre lang verschont geblieben
Dort wurde die Abordnung, die aus Kreuzträger, Pfarrvikar Christian Preitschaft, Bürgermeister Peter Dotzler sowie einigen Pfarrgemeinde- und Kirchenräten bestand, schon von zahlreichen Gläubigen empfangen. Für sie hatten Kirchenpflegerin und Mesnerin Susanne Lindner und ihre Helfern Stühlen auf dem Vorplatz des Gotteshauses aufgestellt. Via Lautsprecher wurde gemeinsam Gottesdienst gefeiert, ehe sich der kleine Kreis wieder auf den Rückweg machte. In Gebenbach spendete Pfarrvikar Preitschaft den feierlichen Schlusssegen.
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