Pfarrer Christian Schulz übernahm 2013 als Pfarradministrator die Pfarrei Hahnbach. Nach dem Weggang von Pfarrer Joseph Madathiparampil im Jahr 2014 wurde die Pfarreiengemeinschaft Hahnbach-Gebenbach-Ursulapoppenricht gebildet, womit Schulz auch für Gebenbach als Pfarrer zuständig wurde.
Pfarrer Schulz zelebrierte den Festgottesdienst zusammen mit Pfarrer Martin Schöpf und Pfarrvikar Christian Preitschaft. In seiner Predigt ging Pfarrer Schulz auf das Evangelium des Tages ein. Er führte aus, dass heutzutage im Gegensatz zu früher hierzulande kaum noch jemand unter Hunger leiden müsse. "Bei so manchem Menschen ist der Bauch voll, aber das Herz leer", stellte der Geistliche fest. Auf diesen Umstand habe Jesus mit seiner Aussage hingewiesen: „Ich bin das lebendige Brot.“ Man solle ihn wie eine Speise im Herzen aufnehmen und nach seinem Wort leben.
Im Anschluss an den Gottesdienst bedankten sich die Vertreter von Pfarrei und politischer Gemeinde Gebenbach bei Christian Schulz für die zehnjährige Zusammenarbeit. Als Vertreterin des Pfarrgemeinderats trug Birgit Stauber ihre Dankesworte in weiten Teilen in Reimform vor. Auch Kirchenpflegerin Susanne Lindner sagte dem scheidenden Pfarrer Dank. Das Miteinander sei vor allem anfangs nicht immer leicht gewesen, oft habe es in der Kirchenverwaltung lange, ausgiebige und kontroverse Diskussionen gegeben, stellte sie fest. Aber man habe immer Wege und Lösungen im Sinne der Pfarrei gefunden. Sie überreichte Lindner im Namen der Pfarrgemeinde Blumen und ein Präsent.
Bürgermeister Peter Dotzler hob die herausragenden Predigten des scheidenden Geistlichen hervor, denen die Gläubigen gerne gelauscht hätten. In Gremiumssitzungen sei aber auch immer wieder der kulturelle Unterschied zwischen der Oberpfalz und dem Nicht-Bayern Christian Schulz zutage getreten, erinnerte er. Er wünschte ihm im Namen der Gemeinde alles Gute für seine neue Aufgabe als Domvikar und überreichte eine Zuwendung.
Pfarrer Christian Schulz bedankte sich bei Gläubigen, Gremien und kirchlichen Einrichtungen für die Zusammenarbeit in den vergangenen zehn Jahren. Seine Zeit und seine Aufgaben hätten es ihm leider nicht ermöglicht, in allen drei Pfarreien gleichermaßen zu wirken, bedauerte er. Jedoch habe man in Gebenbach die glückliche Situation gehabt, mit Pfarrvikar Christian Preitschaft einen Geistlichen am Ort zu haben. Insofern habe sich für die Gebenbacher seit dem Weggang Pfarrer Josephs nicht so viel verändert, sie seien gut versorgt gewesen. "Es ist schon ein Pfund, was in Gebenbach ehrenamtlich und insbesondere auch kirchenmusikalisch geleistet wird", fügte er an. Die Gläubigen verabschiedeten Schulz mit einem langanhaltenden Applaus.
Nach dem Gottesdienst ging es zum Pfarrheim zu einem Umtrunk und einem Imbiss. Dort war auch Zeit für ein Gespräch mit dem scheidenden Pfarrer und eine persönliche Verabschiedung, was viele bis in den frühen Nachmittag hinein nutzten.
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