Pfarrvikar Christian Preitschaft gab dem Regionaldekan für seine Predigt das Thema vor und habe ihn damit vor eine große Herausforderung gestellt, wie Manfred Strigl schmunzelnd schilderte. Über den Satz „Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre“ sollte nämlich Strigl beim Seniorentag auf dem Mausberg predigen. Die Textzeile stammt noch dazu aus einem Lied, das vor über 200 Jahren für Kinder in einem Waisenhaus in Zürich geschrieben wurde.
Regionaldekan Manfred Strigl beleuchtete daher zunächst einmal die Frage, was man vom Loben habe. Er könne sich noch gut an seine Kaplanszeit erinnern, als sein damaliger Pfarrer immer zu ihm gesagt habe: „Nix g'sagt ist g'lobt gnua.“ Auch habe jeder sein Päcklein zu tragen gemäß dem Motto „Unter jedem Dach ein Ach“. Mancher sei enttäuscht: Er gehe jeden Sonntag in die Kirche, und seinem nicht gläubigen Nachbarn gehe es scheinbar viel besser als ihm. "Da fällt das Loben schon manchmal schwer", bemerkte Strigl.
Aber wenn es stimme, dass im Himmel der Thron Gottes von Engeln und Lebewesen umgeben sei, versammelt zum Lobpreis und zur Anbetung des Lammes Gottes, dann sei der Lobpreis auf Erden nur ein Üben für die Ewigkeit. Daraus erwachse Trost und Hoffnung. Kirchen seien nicht erbaut, um darin Probleme zu lösen, sondern dafür, darin Gott zu loben und zu preisen. Zum Schluss gab der Wutschdorfer Pfarrer Moses Gudapati zum Lob Gottes und zur Erheiterung der Gläubigen zwei Witze zum Besten.
Mit einer Abendandacht im Taizé-Stil, in der von Pfarrvikar Christian Preitschaft geschmückten und nur mit Kerzen beleuchteten Wallfahrtskirche, klang der Tag auf dem Mausberg aus.
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