Eigentlich hätte das 25-jährige Weihejubiläum der Dorfkapelle St. Georg bereits 2021 über die Bühne gehen sollen. Corona hatte das jedoch verhindert. Umso mehr freuen die die Verantwortlichen der Fördergemeinschaft Dorfkapelle um Vorsitzenden Albert Kick, „dass wir das Jubiläum in diesem Jahr nachholen können“.
Georgenbergs Altbürgermeister hat dazu bereits jede Menge Vorarbeit geleistet und für die Feierlichkeiten, die das Patrozinium des Kirchleins einschließen, als Hautzelebranten den Abt des tschechischen Klosters Tepl, Filip Zdeněk Lobkowicz OPraem, verpflichtet.
Er war bereits zum 20-jährigen Weihejubiläum in der Grenzlandpfarrei. Mitzelebranten sind laut Kick mit Pfarrer Pater John Subash Vincent der örtliche Geistliche sowie Monsignore Andreas Uschold aus Weiden.
Die Feierlichkeiten beginnen am Sonntag, 24. April, nach dem Empfang des hohen Würdenträgers um 10 Uhr mit dem Pontifikalgottesdienst, der bei schönem Wetter im Freien vor der Kapelle stattfindet. Dazu singt der Kirchenchor unter der Leitung von Reinhold Schultes. Sollte das Wetter nicht mitspielen, ist die Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Ein weiterer Höhepunkt ist nach der Messe die Segnung der Kinder durch den Abt.
Laut Kick „hat das Geschlecht der Lobkowitzer in unserer Gemeinde und Pfarrei viel geleistet“. Nach der Übernahme der Herrschaft Waldthurn im Jahr 1666 – seit zehn Jahren davor hatte es das Fürstentum Sternstein regiert – waren die Lobkowitzer nach seinen Recherchen auch für den Großteil des Gemeindegebiets zuständig. „1685 wurde der Pfarrsitz von Lennesrieth nach Waldthurn verlegt“, weiß der Altbürgermeister.
„Durch das Wirken des Geschlechts der Lobkowitzer begann für uns eine neue Zeit.“ Dabei verweist Kick unter anderem auf die Errichtung der Christophorus-Kapelle, „die eine Filialkirche der Mutterpfarrei Waldthurn wurde. Außerdem kümmerten sie sich um das Schulwesen und um vieles andere.“ 1732 wurde die Kirche erweitert und zu einer Expositur erhoben.
Außerdem erinnert Kick: „Neben unserer jetzigen Pfarrei gehörten damals auch die böhmischen Ortschaften Böhmisch-Waldheim, Altpocher, Böhmisch-Neuhäusl, Böhmischdorf, Neufürsthütte, Altfürsthütte und der Leierwinkel zu dieser Expositur. Erst mit der Gründung der Pfarrei Neulosimthal 1786 wurden die böhmischen Ortschaften dieser Pfarrei zugeordnet. Am 23. Januar 1788 wurde Neukirchen zu St. Christoph zur Pfarrei erhoben.“
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