Trotz Coronakrise und „Urlaub zu Hause“ waren heuer etliche Badeseen nicht zugänglich. Denn der Bundesgerichtshof (BGH) hatte bei einem Urteil im Jahr 2019 die Städte und Gemeinden in die Verantwortung genommen: „Wenn Anlagen am Badestrand stehen, ist die Kommune in der Haftung und muss eine Aufsicht stellen.“
Diese Verkehrssicherungspflicht für Badestellen veranlasste auch die Gemeinde Gleiritsch, in der Kroau die Schilder: „Badeweiher bis auf weiteres gesperrt“ aufzustellen. Zusätzlich ist das Gewässer mit rot-weißen Bändern abgesperrt. Mittlerweile ist geprüft, wie es weitergeht. Denn in der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung in der Vorwoche war das weitere Vorgehen ein Thema, wie VG-Geschäftsstellenleiter Anton Brand auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien berichtet: „Damit der Gemeinde keine strafrechtlichen Konsequenzen drohen, wird der Badeweiher 2021 zu einem Naturteich zurückgebaut.“ Dafür wird der Weiher in Kürze abgelassen, damit er über den Winter austrocknen kann. Im Frühjahr wird dann „das zurückgenommen, was von Menschenhand eingebaut wurde“, wie Brand sich ausdrückt. Dazu gehören unter anderem die Betonsteine am Ufer. Das schöne Areal mit Zeltwiese, Beachvolleyballfeld und Sanitäranlagen soll aber erhalten bleiben. Heuer waren nicht nur die Wasserratten sondern auch die VW-Käfer-Fans ausgesperrt, denn in der Coronakrise fiel das „Bugnic“ aus.
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