Und überhaupt: Die Kirche freut sich schließlich über jeden Neuzugang. Die bewährten Betreuer Martin Schmid und Pascal Hofmann hatten den Stefan Kirschner bestens auf seinen künftigen Dienst vorbereitet. Pfarrer Bernhard Müller sprach eingangs von einem „besonderen Tag für die Gemeinde, die Ministranten und für Stefan“. Ministranten würden in der Gemeinde wichtige und wertvolle Dienste erfüllen: Sie übernehmen liturgische Dienste, wirken bei Gemeindefesten mit und bewahren Traditionen.
Mit „Wachsen wie ein lebendiger Baum“ war die Spielszene überschrieben, in der die Ministrantinnen Fiona Walberer, Franziska Kirschner und Elisabeth Anderson über sich, ihre Gruppe und das dargestellte Bäumchen im Altarraum erzählten. Jedes Blatt an den Ästen sollte symbolisch für einen Gmünder Ministranten stehen. So wie Wurzeln, Stamm, Äste und Blätter eigene Aufgaben erfüllen, so verhalte es sich auch mit dem individuellen Wirken der Ministranten zum Wohl einer intakten Gemeinde, hieß es. Starke Wurzeln halten und nähren den Baum. Der Mensch könne Halt finden im Glauben. Um in der Ministrantengemeinschaft Wurzeln schlagen zu können, dafür seien die Gruppenleiter wichtige Begleiter, erklärte Fiona. Der Stamm sei das tragende, stützende und verbindende Element. „Wir brauchen die Liebe unserer Eltern und Geschwister, die uns trägt und wachsen lässt“, betonte Franziska. Elisabeth nahm die Größe und Weite vermittelnden Äste eines Baumes in den Blick und folgerte: „Wir wollen beitragen zur Weitergabe der frohen Botschaft.“ Die Blätter seien Zeichen der Hoffnung und des Wandels – von der Knospe bis zum herabfallenden Laub in der kalten Jahreszeit. „Auch wir erleben kalte Zeiten. Ich bitte Gott darum, dass wir auch dann zusammenhalten.“
Mit der Segnung und Überreichung der Plakette war Stefan dann ab sofort in den Altardienst eingebunden. „Herr, geh mit uns, wenn wir nach Hause gehen, wenn wir hinausgehen in die Welt. Herr, geh mit uns, dass es alle sehn, dass du, Herr, in uns lebst“, sang die Gemeinde zum Schluss. Der Pfarrer dankte neben Schmid und Hofmann den Instrumentalistinnen Doris Schmid, Gemeindereferentin Christine Gößl und Johanna Rubenbauer für die Gottesdienstgestaltung. Er dankte zudem Künstlerin Marion Schmid für die Gestaltung des Bäumchens im Altarraum.
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