Für die Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern hin zur Krippe in Bethlehem gefolgt waren, sei "die Anbetung zur Sternstunde ihres Lebens" geworden. Mit diesen Worten eröffnete Monsignore Karl Wohlgut den Festgottesdienst am Dreikönigstag, an dem die Sternsinger ausgesandt werden.
In seiner Predigt sprach er von ihrer "merkwürdigen, wundersamen Reise". Etwa die Naturerscheinung am Sternenhimmel, das heuchlerische Interesse des Königs Herodes am neuen Königskind, dem Traum, der dem Kind Unheil bringen werde. "Umständlicher geht es nicht mehr. Gottes Wege sind sonderbar." Gott lasse sich eben nicht allein auf geraden, sondern auf unzähligen Wegen finden. "Er lässt sich finden von allen, die ihn suchen."
Die Suche nach Gott erfordere eine neue Wahrnehmung. Man müsse staunen, fragen und hören können. Der sicherste Weg zu Gott führe über die Heilige Schrift. Die Bibel bezeichnete Wohlgut als eine von "Geist erfüllte Anregung Gottes an uns". Das Beispiel der Weisen aus dem Morgenland zeige auch, "dass es sich lohnt, nach Gott zu suchen." Traditionsgemäß segnete er anschließend Salz und Wasser.
In den Fürbitten hieß es unter anderem, dass die Sternsinger "für uns und für die Kinder der Welt ein Segen sein" wollen. Nach dem Segensspruch durch Franziska Kirschner und vor ihrem Gang durch die Dorfgemeinschaft erhielten die Sternsinger in ihren prächtigen Gewändern den Segen des Priesters. Die Stadtkapelle Grafenwöhr unter Leitung von Hans Rettinger hatte auch heuer den Festgottesdienst musikalisch begleitet und untermalt.
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