Grafenwöhr
10.11.2023 - 17:19 Uhr

350 Beschäftigte der US Armee streiken für gerechte Löhne

Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und den Stationierungsstreitkräften wurden abgebrochen. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen rief die Gewerkschaft zu Warnstreiks auf. 350 Beschäftigte des Truppenübungsplatzes beteiligten sich.

"Alle Beschäftigten müssen von ihrer Arbeit leben können": Mit dieser Forderung geht die Gewerkschaft Verdi in die Verhandlungsrunde für die Stationierungsstreitkräfte. Ihr Tarifvertrag ist im September ausgelaufen, eine neue Verhandlungsrunde wurde am 25. Oktober ergebnislos abgebrochen. Verdi fordert eine Grunderhöhung aller Tabellenentgelte um 300 Euro und deren gleichzeitige Anhebung um sechs Prozent für alle Beschäftigten und Auszubildenden rückwirkend ab 1. Oktober. Um dem Nachdruck zu verleihen, rief Verdi in Katterbach in Mittelfranken, Garmisch-Partenkirchen und in Grafenwöhr zum Warnstreik auf. In Grafenwöhr waren es nach Polizei-Schätzungen über 350 Teilnehmer von der Lagerwache 3. Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner sagt: "Wir brauchen faire Löhne, die zum Leben reichen. Es ist ein Skandal, dass die unteren Entgeltgruppen nur wenige Cents vom Mindestlohn trennen." Beschäftigte hätten Angst und wissen nicht wie sie über die Runden kommen. Thomas Beitz ist Vorsitzender des Verdi-Ortsvereins West: "Für alles ist Geld da, außer für die Arbeitnehmer." Durch die kalte Progression geht Realeinkommen verloren."Wertschätzung hat auch etwas mit Bezahlung zu tun."

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.