"Alle Beschäftigten müssen von ihrer Arbeit leben können": Mit dieser Forderung geht die Gewerkschaft Verdi in die Verhandlungsrunde für die Stationierungsstreitkräfte. Ihr Tarifvertrag ist im September ausgelaufen, eine neue Verhandlungsrunde wurde am 25. Oktober ergebnislos abgebrochen. Verdi fordert eine Grunderhöhung aller Tabellenentgelte um 300 Euro und deren gleichzeitige Anhebung um sechs Prozent für alle Beschäftigten und Auszubildenden rückwirkend ab 1. Oktober. Um dem Nachdruck zu verleihen, rief Verdi in Katterbach in Mittelfranken, Garmisch-Partenkirchen und in Grafenwöhr zum Warnstreik auf. In Grafenwöhr waren es nach Polizei-Schätzungen über 350 Teilnehmer von der Lagerwache 3. Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner sagt: "Wir brauchen faire Löhne, die zum Leben reichen. Es ist ein Skandal, dass die unteren Entgeltgruppen nur wenige Cents vom Mindestlohn trennen." Beschäftigte hätten Angst und wissen nicht wie sie über die Runden kommen. Thomas Beitz ist Vorsitzender des Verdi-Ortsvereins West: "Für alles ist Geld da, außer für die Arbeitnehmer." Durch die kalte Progression geht Realeinkommen verloren."Wertschätzung hat auch etwas mit Bezahlung zu tun."
Grafenwöhr
10.11.2023 - 17:19 Uhr
350 Beschäftigte der US Armee streiken für gerechte Löhne
von Stefan Neidl
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