Das Gespräch mit Soldaten der US-Armee und der Bundeswehr, aber auch mit deutschen und amerikanischen Zivilangestellten, suchte Bischof Rudolf Voderholzer bei einer Stippvisite in den Tower Barracks auf dem Truppenübungsplatz. Sonst hat es das Regensburger Kirchenoberhaupt mehr mit Kirchtürmen zu tun, in Grafenwöhr war es der Wasserturm. Im Rahmen seines Dekanatsbesuchs arrangierte Grafenwöhrs Pfarrer Daniel Fenk zusammen mit den Verantwortlichen des Dekanats das Treffen in der Militärgemeinde.
Oberst Kevin Poole hieß gemeinsam mit Ehefrau Patricia und Garnisonskaplan Colonel Shawn McCammon den Diözesanbischof willkommen. Der Garnisonskommandeur Poole gab im Konferenzraum einen kurzen Überblick über die US-Garnison Bavaria, zu der die Standorte Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels und Garmisch gehören. Der Militärkaplan berichtete über die zahlreichen Aktivitäten und Programme der amerikanischen Kirchengemeinde. Voderholzer, der schon bei der Einweihung der neuen Netzaberg-Chapel in Grafenwöhr war, suchte diesmal auch das Gespräch mit Soldaten der US-Armee und der Bundeswehr aus Grafenwöhr und Weiden. Eingebunden waren auch deutsche und amerikanische Zivilangestellte, die Militärpriester und Vertreter der amerikanischen Militärgemeinde.
In der Runde erzählte der Bischof, dass seine Familie aus der Nähe von Pilsen stammt und zu Kriegsende von der US-Armee befreit wurde. Er selber sei in München aufgewachsen und könne sich noch an die amerikanische McGraw-Kaserne sowie an seine Zeit als junger Soldat bei der Bundeswehr erinnern. Voderholzer bedanke sich bei den Soldaten für deren Dienst zur Verteidigung von Frieden und Demokratie.
Zum Abschluss überreichten der Vorsitzende der Katholikenrats beim Militärbischof der Bundeswehr, Oberstleutnant Gereon Gräf und die amerikanischen Militärgeistlichen unter anderem Präsente. Pressesprecher Franz Zeilmann führte Bischof Voderholzer noch durch die Museumsräume des Wasserturms und erläuterte die über hundert Jahre lange Geschichte des einst königlich bayerischen Übungsplatzes.
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