Bereits am 16. Januar hatte die Polizeiinspektion Eschenbach mitgeteilt, dass ein 21-Jähriger unter dem Einfluss von Marihuana mit seinem Auto unterwegs gewesen war. Der Fahrer hatte weder einen Führerschein noch ein anderes Dokument dabei, mit dem er sich hätte ausweisen können. Bei einer Überprüfung der Personalien hatten die Beamten keine Unauffälligkeit festgestellt.
Da der 21-Jährige auch mitteilte, von wem er das Marihuana hatte, nahm die Polizei weitere Ermittlungen gegen eine 28-jährige Ambergerin auf. Bei der Vernehmung der Frau wurde schnell klar, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Die Ambergerin, die das Marihuana angeblich dem 21-Jährigen überlassen hatte, wusste nichts von allem. Außerdem kannte sie den Mann gar nicht, der sie beschuldigte. Sie würde lediglich dessen Zwillingsbruder kennen.
Soziale Medien bringen Klarheit
Ein Bild aus den sozialen Medien, das beide Brüder zusammen zeigte, sorgte schnell für Klarheit. Der Fahrer gab sich als sein Zwillingsbruder aus. Eine Überprüfung der richtigen Daten ergab nun, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis gewesen war.
Doch damit nicht genug. Zu dem Vergehen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis kommt auf den Mann noch eine Anzeige aufgrund der falschen Verdächtigung gegenüber seinem Zwillingsbruder sowie der 28-jährigen Ambergerin hinzu. Nicht zu vergessen die Fahrt unter Drogeneinfluss sowie der Besitz von Marihuana. Außerdem erwarten ihn noch zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen, weil er gegenüber den Beamten den falschen Namen angegeben und seinen Wohnsitz nicht ordnungsgemäß beim Einwohnermeldeamt angemeldet hatte.
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