Es war eine "Weltuntergangsstimmung". So bezeichnete der Grafenwöhrer Pfarrer Daniel Fenk die Zeiten der Kriege, bei dem so viele ihr Leben verloren haben. Im Gottesdienst wurde der Opfer gedacht. Nach dem Schweigemarsch zum Kriegerdenkmal, an dem die Vertreter der Stadt sowie der Vereine und Verbände teilnahmen, erinnerte Oberstleutnant Florian Rommel an den Vernichtungskrieg in Ost- und Südosteuropa, der vor 80 Jahren mit der Besetzung von Jugoslawien und Griechenland sowie dem Überfall auf die Sowjetunion begann. Es werde bald keine Zeitzeugen mehr geben. Deshalb sei es um so wichtiger, sich immer wieder bewusst mit der Vergangenheit auseinander zu setzen. Auch im 21. Jahrhundert ist Gewalt, Unterdrückung, Zerstörung und Terror nach wie vor weltweit tägliche und traurige Realität, sagte Rommel, der den Krieg in Afghanistan und den 20-jährigen Einsatz der Bundeswehr als Beispiel nannte. Rommel forderte alle auf, jederzeit und überall einen Beitrag zum Erhalt des Friedens, der Gerechtigkeit und der Toleranz zu leisten. Abschließend wurden Kränze der Stadt, der Amerikaner und Veteranen beim Kriegerdenkmal abgelegt. Zweite Bürgermeisterin Anita Stauber bedankte sich bei allen, die an der Gedenkfeier teilgenommen haben. Die Stadtkapelle Grafenwöhr unter Leitung von Hans Rettinger begleitete die Gedenkfeier musikalisch.
Grafenwöhr
15.11.2021 - 11:52 Uhr
Einsatz für Frieden, Freiheit und Demokratie am Volkstrauertag
von Renate Gradl
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