Zur Eröffnung der Feierlichkeiten rund um das 100-jährige Jubiläum der Musikkapelle Dießfurt ertönte ein stimmgewaltiger "Grand-Prix der Volksmusik", gefolgt vom Eröffnungsmarsch "Start frei". Werner Schreml begrüßte die Volksmusikfans und führte durch das Programm. Der ehemalige Dirigent der Musikkapelle hat das Zepter seinem erst 21-jährigen Sohn Jonas überlassen.
Während manche Gruppen nach der "Corona"-Pandemie ruhen oder sich aufgelöst haben, ist dies bei der Musikkapelle Dießfurt nicht der Fall. Sie haben es sogar geschafft, stark verjüngt aus der Krise herauszugehen. Es gibt mit der 24-jährigen Sophia Weber auch eine neue Vorsitzende sowie etwa ein Drittel junge Musikanten in der Kapelle.
Mit jugendlichem Eifer
Und die jungen und etwas älteren Musiker und Musikerinnen legten los, was das Zeug hielt; angefangen von der "Finkensteiner Polka" über die "Böhmische Liebelei" mit den Klarinetten und den "Böhmischen Posaunen", der "Paula-" und "Lottchenpolka" zum "Frühlingsgedanken" und dem schmissigen Marsch der "Kaiserin Sissi". Nach seinen "Kindergarten-Zeiten" und einigen anderen Späßchen, die Werner Schreml zum besten gab, wurde das Stück "Zwei Lausbuben", gespielt von Vater und Sohn. Nicht fehlen durfte die "Jubiläumspolka" vom Chef Jonas Schreml. Als Gesangsduo traten Sophia Weber und Max Ficker auf.
Ehrung für Wolfbauer und Meiler
Während des Konzertes wurden zwei Blasmusiker der älteren Generation gewürdigt. Bereits 62 Jahre steht der Opa von Jonas Schreml auf der Bühne (75), davon 35 Jahre als Dirigent. Die Rede war von Ehrendirigenten Werner Wolfbauer. Seit letzten Samstag gibt es außerdem mit Hans Meiler ein Ehrenmitglied, das 47 Jahre lang sein Publikum erfreut hat. Für ihn war es nun sein letztes Konzert, bei dem er mitwirkte. Das begeisterte Publikum ließ die Musikkapelle Dießfurt natürlich nicht ohne Zugaben gehen.
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