Grafenwöhr
12.10.2020 - 12:30 Uhr

Am Gehweg nagt der Zahn der Zeit

Der Grafenwöhrer Bauausschuss diskutiert eine Ausweitung der geplanten Sanierung des Gehwegs an der Neuen Amberger Straße auf dessen gesamte Länge. Auf der gegenüberliegenden Seite könnte einmal ein Radweg entstehen.

Der Bauausschuss nimmt den Gehweg neben dem ehemaligen Schlecker-Markt in Augenschein. Deutlich sind die Spuren der Zeit darauf zu erkennen. Der Belag muss ersetzt werden. Bild: sne
Der Bauausschuss nimmt den Gehweg neben dem ehemaligen Schlecker-Markt in Augenschein. Deutlich sind die Spuren der Zeit darauf zu erkennen. Der Belag muss ersetzt werden.

Der Bauausschuss beschäftigte sich mit dem Zustand des Gehsteigs an der Neuen Amberger Straße zwischen der Sattlergasse und der Straße "An den Wiedgärten". Als Beispiel sah sich das Gremium die freie Stelle zwischen den Häusern an, dort, wo mittwochs der "Gockelwagen" steht.

Der Belag ist deutlich aufgerissen, Steine sind gebrochen: Mit einer einfachen Reparatur ist es folglich für Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) nicht getan. Der Gehweg auf dieser Straßenseite soll erneuert werden. Er führt "An den Wiedgärten" weiter bis zur Gartenstraße, wo kürzlich die Modernisierung des Bahnüberganges für Verkehrsverwirrungen gesorgt hatte.

Anita Stauber (CSU) fragte, warum die Stadt den Gehweg nicht gleich bis dorthin sanieren lasse. "Das ist im aktuellen Haushalt nicht vorgesehen", entgegnete Knobloch. "Der Fußgängerweg auf der anderen Straßenseite muss auch irgendwann gemacht werden", erklärte er.

Grafenwöhr09.10.2020

Dort sind einige Bäume gepflanzt, die sich alle nach Art, Größe und Wachstum unterscheiden. Dem Bürgermeister ist dies ein Dorn im Auge. Eventuell wäre eine Neugestaltung der Neuen Amberger Straße angebracht, in deren Zuge dann die Bäume vereinheitlicht werden sollten, meinte er.

Bei dem Ortstermin fielen den Mitgliedern des Bauausschusses auch die alten Kellerschächte an den Häusern ins Auge. Sie fragten sich, ob es keine "hübscheren", modernen Ausführungen gebe. Knobloch sagte zu, eine Förderung für die Privatbesitzer prüfen zu lassen.

Im Sitzungssaal erläutert er das Vorhaben "Gehwegsanierung" noch einmal. Die vorgesehene Strecke von der Sattlergasse bis "An den Wiedgärten" ist 100 Meter lang bei einer Breite von 50 Zentimetern. Optisch soll sich der neue Belag am Granit vor der nahen Raiffeisenbank orientieren. Da der Bereich außerhalb der Altstadt liegt, kann aber günstigeres Betonpflaster verwendet werden. Eine Schätzung veranschlagt die Kosten auf 75 000 Euro.

Thomas Schopf (FW) lehnte ein Versetzen der Straßenlaternen ab, da dies beim Einparken stören würde. Außerdem möchte er ein Angebot für eine Sanierung bis zur Gartenstraße: "Vielleicht wird ein Gesamtpaket billiger."

Auf der gegenüberliegenden Seite könnte einmal ein Radweg entstehen, merkte der Bürgermeister an und stellte ein Konzept vor. Dadurch würden aber Parkplätze wegfallen, die die anliegenden Geschäfte und die Gastronomie nutzen. Der Bauausschuss votierte schließlich einstimmig für die Gehwegsanierung und eine Prüfung einer Förderung für den gesamten Abschnitt bis zur Gartenstraße.

 
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