Grafenwöhr
06.04.2022 - 15:31 Uhr

Große Liebe Bundeswehr: Hans-Jürgen Gmeiner geht in Ruhestand

Durch Oberstleutnant Florian Rommel (rechts) wurde Hauptmann Hans Jürgen Gmeiner in den Ruhestand verabschiedet. Bild: mor
Durch Oberstleutnant Florian Rommel (rechts) wurde Hauptmann Hans Jürgen Gmeiner in den Ruhestand verabschiedet.

Mit Erreichen der besonderen Altersgrenze wurde Hauptmann Hans-Jürgen Gmeiner vom Deutschen Militärischen Vertreter (DMV) in den Ruhestand verabschiedet. Die Hälfte seiner über 36-jährigen Dienstzeit absolvierte der Weidner CSU-Stadtrat bei der Truppenübungsplatzkommandantur in Grafenwöhr.

Beim Antreten des DMV ließ Dienststellenleiter Oberstleutnant Florian Rommel Gmeiners Dienstzeit nochmals Revue passieren. Gmeiner trat im Oktober 1985 in Pfreimd in die Bundeswehr ein und diente nach der Grundausbildung bei der damaligen Instandsetzungskompanie 100. Im Jahr 1989 begann die Ausbildung zum Feuerwerker die mit einer Versetzung nach Tauberbischofsheim und der verschiedenen Ausbildungen zum Munitionsfachkundigen und Kampfmittelbeseitiger in Aachen verbunden war.

1992 schlug Gmeiner die Laufbahn zum Offizier des Militärfachlichen Dienstes ein und wurde zum Spreng- und Sicherheitstechniker ausgebildet. Weitere Stationen seiner Bundeswehrlaufbahn waren das Munitionsdepot Urlau, elf Jahre bei der Kommandantur in Grafenwöhr, die Verwendung in Regensburg und bei der Panzerbrigade 12 in Amberg. Dazwischen lagen drei Auslandseinsätze in Bosnien und Afghanistan. Seit Januar 2015 absolvierte Hauptmann Gmeiner seinen Dienst beim DMV als Schießsicherheitsoffizier und Leiter Truppenübungsplatzbetrieb.

Als große Leidenschaft Gmeiners erwähnte Oberstleutnant Rommel auch noch das Fallschirmspringen. Der Dienststellenleiter dankte für die geleisteten Dienste, für die Fürsorge gegenüber den unterstellten Soldaten und Zivilisten sowie für manchen guten Rat, der sich als richtig und wertvoll herausgestellt hat. Sicher gab sich Rommel, dass im Ruhestand keine Langeweile aufkommen werde, sei es als absoluter Familienmensch, mit dem Engagement im Stadtrat und der CSU, als ehrenamtlicher Richter, im Vereinskartell Weiden oder beim Landestheater Oberpfalz (LTO).

Mit einem Udo-Lindenberg-Lied und emotionalen Worten bekannte Gmeiner, dass es wieder genauso machen würde. 36 Rote Rosen, für jedes Dienstjahr eine, hatte er für seine Frau Heike parat, mit dabei bei der Verabschiedung waren auch seine Söhne Andreas und Matthias. Der ausscheidende Offizier bekannte, dass die Bundeswehr seine große Liebe war. Ganz loslassen werde er noch nicht, in seiner Heimatstadt Weiden wird Hans-Jürgen Gmeiner beim Artilleriebataillon Reservedienst leisten.

 
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